Die Ermittlungen dauerten vom 12. August bis zum Donnerstag an und förderten im NLZ Vorgänge zu Tage, die "gegen arbeitsrechtliche Pflichten verstoßen haben, mit der Haltung des FC Bayern nicht übereinstimmen und zu Konsequenzen führen". Während die hierfür notwendigen Schritte bereits eingeleitet worden seien, hätten sich weitere öffentliche Vorwürfe nicht bewahrheitet.
Als Konsequenz soll zukünftig "bei der Festlegung auf Zuständigkeiten bestimmter Funktionen die Verantwortung auf mehrere Personen übertragen" werden. Hinzu kommen "weitreichende, regelmäßige Schulungs- und Fortbildungsprogramme".
"Wer beim FC Bayern tätig ist, hat arbeitsrechtliche Standards zu beachten und sich entsprechend zu verhalten", sagt Dr. Michael Gerlinger, Direktor Recht & Personal des FC Bayern, der die Entwicklungen leitete. "Im Zuge der Untersuchungen traten teils erhebliche Verstöße gegen arbeitsrechtliche Pflichten zutage. In unserem Klub dulden wir weder Intoleranz noch Diskriminierung. Wir werden alles dafür tun, dass sich so etwas nicht wiederholt."
Rassismusvorwürfe beim FC Bayern
Der WDR hatte in seinem Magazin Sport Inside über den Rassismusverdacht berichtet und schwere Vorwürfe erhoben. So sollen in Chatverläufen bei der Verpflichtung von Spielern rassistische Ausdrücke gefallen sein. Im August trennte sich der Verein dann von einem Jugendtrainer, auch die Staatsschutz-Abteilung der Polizei schaltete sich in die Ermittlungen ein.
Der Trainer hat daraufhin Klage gegen den Rauswurf eingereicht. "Mit der Klage wehrt sich unser Mandant gegen seine Entlassung", teilten dessen Anwälte mit. Die Kündigung werde "einer gerichtlichen Kontrolle unterzogen", aber außerdem klargestellt: "Unser Mandant kooperiert mit den Ermittlungsbehörden."