FC Bayern: Rummenigge kritisiert Trainer Kovac für Aussagen im Transferpoker um Leroy Sane

Von SPOX
Zeigte Verständnis für die öffentliche Kritik von Karl-Heinz Rummenigge wegen seiner Aussagen zu Leroy Sane: Bayern-Trainer Niko Kovac.
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Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Trainer Niko Kovac für dessen Aussagen im Transferpoker um Leroy Sane von Manchester City gerügt. Der reagierte nach dem 6:1-Sieg der Bayern im Halbfinale des Audi Cups verständnisvoll.

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"Mir hat die Aussage nicht gefallen und daraus mache ich auch keinen Hehl", sagte Rummenigge im ZDF vor dem Testspiel des deutschen Rekordmeisters gegen Fenerbahce Istanbul im Rahmen des Audi Cup 2019 in der Münchner Allianz Arena.

Rummenigge betonte dabei, dass der FC Bayern ein "sehr gutes Verhältnis" zum Premier-League-Meister pflege. Er wolle daran erinnern, "dass der Spieler noch immer bei Manchester City unter Vertrag ist und weder optimistische noch pessimistische Aussagen helfen."

Kovac hatte in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem ZDF gesagt, dass er bezüglich einer Verpflichtung Sanes "sehr zuversichtlich" sei und davon ausgehe, "dass wir ihn bekommen können".

Nach dem 6:1-Sieg der Bayern über Fenerbahce reagierte Kovac auf den öffentlichen Rüffel des Vorstandsvorsitzenden und gab sich verständnisvoll. "Wir haben schon darüber gesprochen" erklärte Kovac: "Ich bin in diesem Interview vielleicht ein bisschen zu offensiv gewesen. Ich habe auch schon mit Pep Guardiola darüber gesprochen, ihm die Situation erklärt und mich dafür entschuldigt." Dieser habe das verstanden, also drehe sich die Welt weiter.

Zum Thema Sane wollte Kovac anschließend "nichts mehr sagen". Die Zukunft werde zeigen, was passiert. Außerdem kündigte Kovac an, sich auch noch einmal beim Klub Manchester City zu entschuldigen: "In Zukunft werde ich mich diesbezüglich zurückhalten."

Leroy Sane bei Manchester City: Spielerstatistiken 2018/19

StatistikWert
Spiele47
Startelf-Einsätze30
Einsatzminuten2.694
Tore16
Torvorlagen14
Zweikampfquote (Premier League)42 Prozent
Passquote (Premier League)84 Prozent

Rummenigge: Transfers? "Wir werden alle Geduld haben müssen"

Wie Kovac zu dieser Einschätzung gekommen sei, wisse Rummenigge nicht. "Ich habe immer gesagt, dass ich keine Wasserstandsmeldungen abgebe, und das werde ich auch heute nicht tun", sagte Rummenigge: "Wir arbeiten an Transfers. Was am Ende des Tages dabei rumkommt, wird man noch abwarten müssen. Wir werden alle etwas Geduld haben müssen."

Der FC Bayern bekundet seit geraumer Zeit sein Interesse am deutschen Nationalspieler. Die Sport Bild berichtete am vergangenen Mittwoch von "positiven Signalen" vonseiten des Sane-Managements in Richtung des Rekordmeisters, City-Trainer Pep Guardiola betonte hingegen zuletzt immer wieder, dass der Klub mit Sane verlängern wolle.

Brazzo und die starken Männer: Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß flankieren Sportdirektor Hasan Salihamidzic.
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Brazzo und die starken Männer: Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß flankieren Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Bleibt Boateng beim FC Bayern? "Alles ist möglich"

Angesprochen auf die Zukunft von Jerome Boateng, dem Präsident Uli Hoeneß am Ende der vergangenen Saison einen Vereinswechsel nahegelegt hatte, zeigte sich Rummenigge von dessen Vorbereitung bisher positiv überrascht.

"Er hat das auf der Amerika-Tour gut gemacht, er kam schon relativ fit an und hat in den beiden Spielen, die er gemacht hat, sicherlich Pluspunkte gesammelt", sagte Rummenigge in Richtung Boateng.

Wie es mit Boateng, der vertraglich noch bis 2021 an die Münchner gebunden ist, weitergehe, müsse man abwarten: "Wir haben mit ihm Gespräche geführt, aber ich kann auch heute keine Aussage treffen. Da ist alles noch möglich."

Während ein Verbleib des 30 Jahre alten Innenverteidigers beim Rekordmeister demnach weiter ein Thema ist, wechselte Mats Hummels im Sommer von den Münchnern zum direkten Meisterschaftskonkurrenten Borussia Dortmund.

FC Bayern: Hummels-Abschied für Rummenigge "aktzeptabel"

Für Rummenigge trotz der starken Rückrunde des ehemaligen Nationalspielers angesichts der Transfersumme (30,5 Millionen Euro) ein "akzeptabler" Transfer, dabei betonte er insbesondere das Alter von Hummels (31) und die Tatsache, dass es sonst keine Angebote für Hummels gegeben habe.

"Er war ein wichtiger Spieler, aber er hat mit dem Trainer ein Gespräch gehabt und ihn gefragt, wie er ihn in der neuen Saison sieht, und der Trainer wollte ihm keinen Stammplatz garantieren. Da hat Mats es bevorzugt, den Klub zu verlassen", erklärte Rummenigge das Zustandekommen des Hummels-Wechsels zum BVB.

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