"Ich habe Malcom entdeckt und im Januar 2016 aus Brasilien nach Bordeaux geholt. Ich habe einigen Druck in Frankreich bekommen, weil ich fünf Millionen Euro für einen 18-Jährigen zahlte. Aus heutiger Sicht ist das ein echtes Schnäppchen. Und seine Entwicklung ist noch nicht zu Ende", erklärte Sagnol gegenüber der Sport Bild.
Zwar verlängerte Malcom seinen Vertrag in Bordeaux noch im vergangenen Herbst vorzeitig bis 2021, doch er verkündete unlängst, im Sommer wechseln zu wollen. Sein Klub will ihm dabei keine Steine in den Weg legen, wie auch Ex-Trainer Sagnol bestätigte: "Bordeaux möchte Malcom unbedingt verkaufen, weil sie das Geld wollen."
Nach seinem Engagement als Assistent von Carlo Ancelotti bei den Bayern ist Sagnol aktuell Technischer Mitarbeiter an der Säbener Straße. Gut möglich also, dass er seine alten Kontakte spielen lässt, um Malcom nach München zu holen.
Malcom als möglicher Nachfolger für Ribery und Robben
Gerüchte um ein Interesse gibt es seit längerer Zeit, immerhin ist die Zukunft von Franck Ribery und Arjen Robben, deren Verträge im Sommer auslaufen, weiter ungewiss.
Direkt äußerte sich Sagnol nicht zu einem möglichen Werben um Malcom, aber er verglich ihn mit den langjährigen Mitgliedern der bayrischen Flügelzange: "Er ist eher ein Spieler wie Robben, weniger wie Ribery. Er ist nicht ganz so schnell, hat aber eine Super-Technik."
Nicht nur der FC Bayern ist interessiert
Es haben allerdings weitere Vereine Interesse an dem Linksfuß, der auf beiden Außenpositionen im Angriff einsetzbar ist. Nach Goal-Informationen warb der FC Arsenal bereits im Winter um ihn, Manchester United und Tottenham werden ebenfalls als Kandidaten gehandelt.
Und auch aus Deutschland soll es einen Mitbewerber geben: Die Sun schreibt, Pokalsieger Borussia Dortmund habe Bordeaux ein Angebot für seinen Star unterbreitet. Der französische Traditionsverein soll demnach 57 Millionen Euro Ablöse für Malcom fordern.