"Er hat viel bei mir bewegt. Als ich ihn das zweite Mal sah, hat er mich in sein Büro geholt und mir Videos mit Zweikampfsequenzen gezeigt", so Boateng im Interview mit dem kicker. "Er sagte: 'Das geht nicht, das nicht und das musst du auch besser machen.' Da war ich schon überrascht, denn das war eine Menge Kritik. Wir haben dann intensiv gearbeitet, taktisch, spielerisch, im Zweikampfverhalten. Es hat mir sehr geholfen."
Überhaupt ist es für Boateng wichtig, ein gutes Verhältnis zum Trainer zu haben - auch deshalb glaubt der 27-Jährige nicht, dass es unter Carlo Ancelotti zu Problemen kommt.
"Ich finde es wichtig, dass man gut mit dem Trainer kann. Jeder Trainer ist anders. Was es ausmachen kann, wenn man eine gute Beziehung zum Trainer hat, sah man bei Heynckes", sagte Boateng und fügte an: "Er war der väterliche Typ, der viel Kontakt suchte. Guardiola war anders, aber trotzdem hatten die meisten Spieler ein gutes Verhältnis zu ihm. Manche brauchen mehr Nähe, andere weniger. Ich komme mit beidem klar."
Besonders freut sich Boateng auf seinen neuen Abwehrkollegen Mats Hummels. "Er war Kapitän in Dortmund, ist dort immer vorangegangen. Beim DFB hat das Zusammenspiel sehr gut geklappt, und ich hoffe, das wird auch hier so sein. Er ist auf jeden Fall ein Gewinn für den FC Bayern."
Jerome Boateng im Steckbrief