Demnach hat der BVB entschieden, Hummels keinen neuen Vertrag anzubieten. Laut des Berichts hat auch das Verhältnis des 35-Jährigen zum mittlerweile zurückgetretenen Cheftrainer Edin Terzic etwas mit dieser Entscheidung zu tun.
So soll Hummels in einem Interview mit der Sport Bild kurz vor dem Champions-League-Finale am 1. Juni in nicht publizierten Passagen sogar noch heftigere Kritik an Terzic geübt haben als in den ohnehin veröffentlichten Aussagen. Klubintern habe dieses Verhalten Hummels' Ansehen enorm geschadet, so die Ruhr Nachrichten. Man habe es als "unmöglich" eingestuft und eine solch eindeutige Positionierung eines Spielers gegen den Trainer wolle man nicht akzeptieren.
Auch Terzics am Donnerstag kommunizierte Entscheidung, sein Traineramt niederzulegen, ändere an der BVB-Entscheidung hinsichtlich Hummels' Zukunft nichts, heißt es weiter. Die offizielle Bekanntgabe der Trennung seitens der Borussia wird für die kommenden Tage erwartet.
In den vergangenen Wochen war viel über den weiteren Karriereverlauf des Weltmeisters von 2014 spekuliert worden. Hummels selbst sagte dabei zuletzt, dass ein Ende seiner Laufbahn die unwahrscheinlichste Option sei und es auf einen Verbleib beim BVB oder einen Wechsel ins Ausland hinaus laufe.
Da die Tür bei Dortmund nun wohl zu ist, wird Hummels möglicherweise nach Italien wechseln. Vor allem die AS Rom wurde zuletzt als möglicher Interessent für den Abwehrmann gehandelt.
In insgesamt mehr als 13 Jahren in Dortmund hat Hummels 508 Pflichtspiele für den BVB bestritten. Dabei gelangen ihm 38 Tore.
Anfang 2008 war er als 19-Jähriger zunächst vom FC Bayern nach Westfalen verliehen und eineinhalb Jahre später vom BVB fest verpflichtet worden. Unter anderem gewann Hummels mit Dortmund zwei deutsche Meistertitel (2011 und 2012), ehe er 2016 zurück nach München wechselte. Drei Jahre später kehrte er vom FCB dann wiederum zum BVB zurück.