BVB, News: "Mehr investieren als wir einnehmen" - Dortmund plant Transfer-Offensive
Borussia Dortmund hat die vergangenen Jahre häufig durch Transfers laufende Kosten decken müssen. Vor allem durch die Corona-Pandemie kam es zu großen Verlusten - das soll sich nun aber ändern. "Wir planen mit keinem Transfer-Überschuss, sondern eher mit einem Minus", gab Hans-Joachim Watzke gegenüber der Bild-Zeitung Einblicke in die aktuelle Transfer-Planung des BVB.
Dabei sei kein riesiger Sprung wie bei Bayerns 100-Millionen-Transfer von Harry Kane möglich, erklärte er: "Völlig ausgeschlossen! Dafür müssten wir dann einen Umsatz von 750, 800 Mio. Euro machen." Doch klar ist, dass der Kader eher verbessert werden soll: "Wir können keine 100 Mio. Euro netto investieren, aber wir werden deutlich mehr in Transfers investieren, als wir durch Transfers einnehmen werden." Damit kündigt er einen klaren Richtungswechsel beim BVB an: "Das ist neu für Borussia Dortmund!", so Watzke.
In einem Interview mit der spanischen Zeitung AS war Watzke bereits auf den geplanten Wandel beim BVB eingegangen. Das Ziel sei es, dass Topspieler länger gebunden werden können.
Ein Kandidat, für den Geld in die Hand genommen werden könnte, ist Jadon Sancho. Ob der Engländer beim BVB bleibe, "haben wir nicht in unserer Hand", berichtet Watzke. Doch "dass wir Jadon natürlich sehr gerne weiter bei uns hätten, darüber müssen wir nicht reden."
Borussia Dortmund, Gerücht: BVB will Juve-Verteidiger
Auch auf der Verteidiger-Position soll wohl Geld investiert werden, wenn man den Gerüchten Glauben schenkt: Neben Waldemar Anton vom VfB Stuttgart soll sich die Borussia derzeit mit einer Verpflichtung von Dean Huijsen beschäftigen, berichtet die Bild.
Der 19-jährige Innenverteidiger ist derzeit von Juventus Turin an die AS Rom ausgeliehen und konnte dort offenbar überzeugen.
BVB, News: DFB-Spieler Robert Andrich ist "am Ende für Real"
Bei der DFB-Pressekonferenz sorgte Bayer Leverkusens Robert Andrich für Gelächter, als er sich zunächst um die Frage herumdrückte, ob er im Champions-League-Finale Real Madrid oder Borussia Dortmund anfeuere. "Das ist eine fiese Frage. Wir haben jeweils zwei Spieler, deshalb kann man da auf keine Seite gehen", erklärte er. Dann deutete er an, den BVB zu unterstützen: "Man kann sagen: Als Deutscher bin ich für die Deutschen..." Nur um dann platzen zu lassen: "Aber am Ende bin ich trotzdem dann für Real", berichtete er und lachte los. Andrich versteht sich bekanntlich gut mit Madrids Toni Kroos, der auch zusammen mit Bruder Felix die EM-Nominierung des Deutschen Meisters bekanntgab.
PK-Partner Jonathan Tah hielt seine Antwort diplomatischer und wünschte sich: "Möge die bessere Mannschaft das Finale gewinnen! Das ist die korrekte Antwort." DFB-Pressesprecherin Franziska Wülle legte dann nochmal nach und fragte sarkastisch in Andrichs Richtung: "Das wolltest du auch sagen, oder?"
BVB, News: Watzke mit klarem Bekenntnis zu Terzic - "Hat nicht gewackelt!"
Vor dem Champions-League-Finale am Samstag hat Hans-Joachim Watzke klar bekräftigt, dass er nie an der Zukunft von Edin Terzic gezweifelt hat. Im Interview mit der Bild bezeichnete er eine Fast-Entlassung im Winter als "steile These" und erklärte: "Ich kann sagen, dass Edin nicht gewackelt hat! Punkt."
Watzke habe sich vor der Saison zu Terzic bekannt und in der Folge habe die Zukunft des BVB-Coaches nie zur Diskussion gestanden. "Wir haben uns den Medien nicht gebeugt, als gefordert wurde, Terzic zu entlassen." Dasselbe gelte nun in Bezug auf ein Zukunfts-Statement. Für den "ersten Spieltag der neuen Saison" gab Watzke "natürlich" eine Job-Garantie - ob der bis 2025 laufende Vertrag verlängert wäre, sei aber nicht mehr sein Thema. "Das ist jetzt die Sache des neuen Sport-Geschäftsführers Lars Ricken."
Einen Fehler gesteht der Noch-Sportchef allerdings ein. Das Bekenntnis "Wir gehen die nächsten Jahre den Weg mit Edin Terzic. Punkt, aus" aus dem vergangenen Sommer habe "am Ende die Diskussion um Edin wohl mehr befördert, als dass sie den Effekt gehabt hätte, der mir vorschwebte - nämlich für Ruhe zu sorgen." Die Aussage sei "zu sehr aufgeblasen" worden, weshalb er sie nicht erneut so treffen würde.
BVB, News: Neven Subotic wünscht Marco Reus und Mats Hummels den Champions-League-Titel
Neven Subotic, einst Fußball-Profi bei Borussia Dortmund, drückt seinen Ex-Mitspielern im Champions-League-Finale die Daumen. "Mats (Hummels/d. Red.) habe ich auch noch mal privat geschrieben. Er und Marco (Reus/d. Red) sind Repräsentanten unserer Generation, die damals im Finale stand und es nicht geschafft hat. Umso schöner wäre es, wenn sie das Ding holen. Da würde ich mich fast beteiligt fühlen, weil ich beiden wirklich sehr wertschätze", sagte Subotic im Sport1-Interview.
2013 hatten Subotic, Hummels und Reus das deutsche Königsklassen-Endspiel in Wembley gegen Bayern München mit 1:2 verloren, elf Jahre später bekommen Hummels (35) und Reus (35) am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Real Madrid am selben Ort noch einmal die Chance auf Europas Fußball-Krone. Während Reus den Verein sicher verlassen wird, ist Hummels' Zukunft unklar. "Sie haben super Karrieren hinter sich. Bei Marco fehlt noch was für die Vitrine. Ich wünsche es ihm von ganzem Herzen", sagte Subotic, der von 2008 bis 2018 beim BVB gespielt und 2022 seine Karriere beendet hatte.
Gegen Real sieht Subotic den BVB in der Außenseiterrolle. "Wir wissen, dass wir wieder Glück brauchen, wie im Halbfinale und Viertelfinale. Wo der Gegner nur noch Latten- und Pfostenschießen macht und wir vielleicht einen reinkullern (lacht). Die Chancen sind gegen Real Madrid nicht so hoch, aber es gibt eine Chance", so der 35-Jährige. In jedem Fall, so Subotic, werde Dortmund "kämpfen müssen, ob jetzt Mats Hummels den Ball von der Linie kratzt oder ein Marco Reus am eigenen 16er verteidigt. Sonst sehe ich keine Chance, diese kleine Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg zu nutzen."
BVB, News: Dortmunds A-Junioren verlieren Finale um die Deutsche Meisterschaft
Zwei Tage vor dem Champions-League-Finale hat Borussia Dortmund schon einen Titel verpasst. Der Nachwuchs um U17-Weltmeister Paris Brunner verlor am Donnerstag in Oberhausen das Finale der A-Junioren-Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim mit 1:3 (1:1). Für die Kraichgauer war es nach 2014 die zweite Meisterschaft im U19-Bereich. Zum Spielbericht.
BVB, News: Dortmund-Talent Charles Herrmann wechselt zur anderen Borussia
Die Jugendabteilung von Borussia Dortmund verliert ein Juwel: Wie U19-Trainer Mike Tullberg im Rahmen des Finals um die Deutsche Meisterschaft gegenüber Sport1 bestätigte, wird der hochtalentierte Charles Herrmann den BVB verlassen und sich Borussia Mönchengladbach anschließen. Die offizielle Bestätigung der beiden Vereine steht allerdings noch aus. Gleichzeitig ließ der U19-Coach durchblicken, dass er mit diesem Wechsel nicht unbedingt glücklich ist. Er wünsche sich "mehr Geduld" von jungen Spielern.
"Durch die EM und WM ist um die Jungs ein Riesen-Hype entstanden. Dann ist das so, dass sich der ein oder andere dafür entscheidet, um schneller in den Herrenbereich zu kommen. Ob das richtig ist, werde ich hier nicht beurteilen können", erklärte Tullberg seine Kritik an den frühen Wechseln. "Ich hoffe auch für Charles, obwohl er nach Gladbach geht, dass es gut läuft. Diese Perspektive konnten wir ihm einfach nicht anbieten."
BVB, News: Emre Can räumt Fehler als Kapitän ein
Nach Anlaufschwierigkeiten findet sich Emre Can in der Rolle des Kapitäns von Borussia Dortmund laut eigenen Angaben inzwischen besser zurecht. Er komme "mit der Binde und der Verantwortung" mittlerweile "sehr gut klar" und fühle sich "sehr wohl damit", sagte der 30-Jährige der Bild-Zeitung. Profitiert habe er auch vom Austausch mit dem früheren Kapitän und heutigen Sportdirektor Sebastian Kehl: "Wir haben uns mal zum Essen getroffen, er hat mir dann einige Hinweise gegeben."
Angesichts der schwachen Bundesliga-Saison stand Can seit seiner Ernennung zum Spielführer im vergangenen Sommer immer wieder in der Kritik. "Definitiv", antwortete er auf die Frage, ob man in dieser Rolle schneller der "Buh-Mann" sei. "Es lag aber auch an mir: Vor allem am Anfang dachte ich selbst häufig, dass ich etwas Besonderes machen muss. Dass ich mich um jede Kleinigkeit kümmern muss", gab der Mittelfeldspieler zu: "Da habe ich mich selbst außen vor gelassen, das war nicht richtig."
Bereut habe er die Entscheidung bislang nicht, das Amt angenommen zu haben. Vielmehr sei es "einfach eine große Ehre, in der Reihe der sehr prominenten BVB-Kapitäne sein zu dürfen", sagte Can. Zumal er im Falle eines Champions-League-Triumphs am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Real Madrid den Pokal nach oben recken könnte: "Wenn ich mir vorstelle, wie ich den Henkelpott in die Höhe strecke, bekomme ich Gänsehaut."
BVB: Das Restprogramm von Borussia Dortmund
Spieltag | Datum | Uhrzeit | Team 2 | Team 2 |
CL-Finale | Sa., 01.06.24 | 21:00 | Borussia Dortmund | Real Madrid |