"Ich fand die Frage blöd": Nico Schlotterbeck vom BVB liefert sich nach vergebener Chance gegen Stuttgart Schlagabtausch mit Sky-Reporter

Von Falko Blöding
Nico Schlotterbeck, VfB, BVB
© getty

Nico Schlotterbeck vom BVB hat sich nach der 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart während eines Interviews ein Scharmützel mit Sky-Reporter Patrick Wasserziehr geliefert.

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Ausgangspunkt im Interview direkt nach Spielschluss war Wasserziehrs Frage nach den Gründen für Schlotterbecks Vergeben der größten Chance des Spiels im zweiten Durchgang Der Dortmunder Innenverteidiger nannte die Frage "blöd", woraufhin Wasserziehr sie verteidigte.

Es entwickelte sich dieser Dialog:

Schlotterbeck: "Ich fand die Frage blöd. Sie haben wahrscheinlich noch nie Fußball gespielt."

Wasserziehr: "Ich spiele seit 50 Jahren Fußball. "

Schlotterbeck: "Aber nicht auf diesem Niveau."

Wasserziehr: "Nein, das nicht, aber schon ganz ordentlich."

Wasserziehr führte seine Frage dann nochmals genau aus: "Mir ging es darum, zu fragen, wieso sie die Chance nicht gemacht haben. Ob sie überhastet waren, ob die Konzentration nicht passte, oder so etwas."

Schlotterbeck antwortete: "Eine 'Wieso-Frage' zu stellen ist schwer. Ich wollte nicht, dass es passiert. Aber es ist passiert. Es ist völlig klar, dass ich den machen muss. Fußball ist ein Fehlerspiel und in dem Fall hab ich den Fehler begangen."

Edin Terzic: "Wir machen 'Schlotti' keinen Vorwurf"

Schlotterbeck hatte in der 80. Minute beim Stand von 0:1 den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem Eckball hatte Felix Nmecha den Ball auf den VfB-Kasten gebracht, wo Keeper Alexander Nübel glänzend reagierte. Der Ball landete direkt vor Schlotterbecks Füßen, der aber überhastet aus kurzer Distanz weit über das leere Tor schoss.

"Wir machen 'Schlotti' keinen Vorwurf", sagte Trainer Edin Terzic zur vergebenen Möglichkeit seines Schützlings.

Die Heimpleite gegen den Tabellendritten wirft den BVB im Kampf um einen Platz in der Champions League zurück. Borussia Dortmund belegt nun nur noch den fünften Tabellenrang, RB Leipzig (4:1 in Freiburg) zog vorbei. Beide Mannschaften haben 53 Zähler gesammelt, das deutlich bessere Torverhältnis spricht allerdings für die Sachsen. Die Stuttgarter auf dem dritten Platz sind gar um sieben Punkte enteilt.

Viel Zeit zum Durchatmen haben Schlotterbeck und seine Mannschaftskameraden nicht. Am Mittwochabend treten sie zum Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Atlético Madrid an.