Der Coach sah das Unentschieden als Sinnbild für die inkonstante erste Saisonhälfte des BVB, der auch gegen Mainz nur in der ersten Hälfte den hohen Ansprüchen genügte. Gleichzeitig versprach Terzic eine Aufarbeitung der Rückschläge, aus denen seine Mannschaft lernen solle.
"Wir haben beide Gesichter von uns gesehen: In der ersten Halbzeit war es die Art und Weise, wie wir uns Fußball vorstellen. Wie offensiv, wie griffig wir sein können im Pressing und Gegenpressing. Das alles haben wir dann leider in der zweiten Halbzeit vermissen lassen", gestand Terzic bei Sky. "Das ist ein Spiegelbild unserer bisherigen Saison, dass wir es nicht geschafft haben, 90 Minuten konstant guten Fußball zu spielen", fügte er hinzu.
Der BVB-Trainer räumte ein, dass es nach dem nächsten Rückschlag "eine Menge Themen" bei den Dortmundern gebe. "Themen, die sich leider wiederholen", ergänzte er.
Terzic: "Alles anders vorgestellt"
In der Liga läuft die Borussia nach dem Vizemeister-Titel in der Vorsaison den Zielen hinterher. "Natürlich haben wir uns das alles anders vorgestellt", meinte Terzic. Es gelte nun, "die Dinge in die richtige Richtung zu lenken". Angesichts des gellenden Pfeifkonzerts, das ihn und das Team in die Winterpause verabschiedete, sagte der Coach: "Ich weiß, wie unruhig es werden kann." Doch er gab sich kämpferisch: "Das ist jetzt die Aufgabe, die ich bewältigen muss - und die werde ich ab morgen in Angriff nehmen."
Er habe "natürlichen den Glauben daran", die Krise zu meistern. Für den BVB geht es nach der Winterpause mit zwei Auswärtsspielen in der Bundesliga weiter: Am 13. Januar geht es zum Aufsteiger nach Darmstadt, eine Woche später zum 1. FC Köln.
Die Dortmunder beenden das Jahr als Bundesliga-Fünfter. Der Rückstand auf den Tabellenführer Bayer Leverkusen kann auf 15 Punkten anwachsen, sollte die Werkself am Mittwoch ihr Heimspiel gegen Bochum gewinnen.