"Wenn ein Mats Hummels nicht gut drauf ist, und das war er nicht, ist die Abwehr da hinten ein Hühnerhaufen", sagte Babbel in der Bundesliga-Webshow von ran.
Explizit nannte der 51-Jährige Nico Schlotterbeck als Negativbeispiel. "Bei aller Liebe, wenn man in so einem Spiel an drei Gegentoren beteiligt ist, muss ich schon mal die Frage stellen, ob es für die ganz großen Ziele oder den ganz großen Wurf am Ende reicht", so der frühere Nationalspieler.
Er sehe bei Schlotterbeck bei allem Talent "auch keine Weiterentwicklung", kritisierte Babbel weiter: "Es ist diese Inkonstanz, die er da mitbringt. Dann macht er noch das Späßchen und fragt seinen Gegenspieler, wie es ihm geht und dann 'batscht' der dir zwei Sekunden später das Tor rein, das ist für mich nicht nachvollziehbar."
Bundestrainer Julian Nagelsmann war beim Spiel in Dortmund im Stadion. Der frühere Bayern-Trainer dürfte alles andere als einen guten Eindruck von den Dortmunder Abwehrspielern bekommen haben, vermutete Babbel.
"Ich glaube, dem sind die Schweißperlen runtergelaufen, als er die BVB-Jungs für seine Verteidigung in der Nationalmannschaft gesehen hat", so der gebürtige Münchner: "Da wird es einem ja wirklich angst und bange."
BVB? Eine "Vollblockade in den Köpfen"
Insgesamt wollte Babbel beim BVB eine "Vollblockade in den Köpfen" erkannt haben. Allerdings ergänzte er auch: "Ich will sie wirklich nicht in Schutt und Asche reden, sie waren bis dahin ungeschlagen."
Die Borussia belegt in der Bundesliga mit 21 Punkten aus zehn Spielen aktuell den vierten Platz und steht im DFB-Pokal-Achtelfinale, wo es zum VfB Stuttgart geht. Neben der Pleite gegen den FCB hat das Team von Trainer Edin Terzic bislang lediglich ein weiteres Pflichtspiel in dieser Saison verloren - beim 0:2 bei Paris Saint-Germain in der Champions League.
Weiter geht es für den BVB mit der Partie in der Königsklasse gegen Newcastle United (Dienstag, 18.45 Uhr im LIVETICKER). Mit vier Zählern aus drei Spielen ist Dortmund in der Gruppe F derzeit Dritter.