FC Bayern München: Präsident Herbert Hainer fordert mehr Bundesliga-Engagement im Ausland

Von sid/Tim Ursinus
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Präsident Herbert Hainer von Bayern München sieht die Bundesliga-Konkurrenz in Sachen Auslandsvermarktung in der Bringschuld.

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Andere Klubs hätten "genügend Anknüpfungspunkte für mehr Präsenz im internationalen Bereich", sagte Hainer der Mediengruppe Münchner Merkur/tz: "Egal, ob es sich um ausländische Spieler, Sponsoren oder anderweitige Beziehungen handelt. Da passiert nach meinem Dafürhalten zu wenig."

Es könne "nicht sein, dass nur Bayern und Dortmund die Bundesliga in die Welt tragen", ergänzte er kritisch. Der deutsche Meister und der Vize sind in diesem Sommer die einzigen der 18 Bundesligisten, die ihre Saisonvorbereitung teilweise in Übersee absolvieren. Der FC Bayern tourt durch Asien (Japan/Singapur), der BVB ist in den USA unterwegs.

Das Thema Auslandspräsenz sei "zu lange stiefmütterlich behandelt" worden, meinte Hainer (69), der die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu gemeinsamen Bemühungen als "wertvollen nächsten Schritt" ausdrücklich begrüßte. Zumal die Auslandsvermarktung der Liga lange nur "irgendwie nebenbei" gelaufen sei: "Jetzt stagnieren die TV-Einnahmen - und wir kriegen für den chinesischen Markt beispielsweise keinen Cent mehr. Das ist nicht zufriedenstellend."

In diesem Zuge sprach er auch über einen Transfer von Harry Kane, den FC Bayern unbedingt verpflichten will. Der Engländer sei "definitiv ein hoch attraktiver Spieler, der Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig. Insofern würde er uns und der Bundesliga guttun. Keine Frage", sagte Hainer.

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