Union Berlins Präsident Dirk Zingler schießt gegen RB Leipzig

Von Maximilian Lotz
Union Berlins Präsident Dirk Zingler sieht RB Leipzig kritisch.
© getty

Präsident Dirk Zingler von Union Berlin hat sich eine verbale Breitseite in Richtung Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig erlaubt.

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"Ich freue mich für die Leipziger. Sie können Bundesliga-Fußball und internationalen Fußball sehen. Doch man sollte auch ehrlich sein: RB ist kein ostdeutscher Verein", sagte Zingler in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Der 64-Jährige ergänzte: "Die Konzernzentrale steht in Österreich. Es gibt davon in Leipzig einen Klub, in Salzburg und New York. Dahinter steht ein österreichischer Getränkekonzern, der zur Stärkung seiner Marke Sportvereine gründet. Da ist Leipzig eher ein zufälliger Standort."

Red Bull initiierte 2009 die Gründung von RB Leipzig, zur Saison 2009/10 übernahm der Klub das Startrecht des SSV Markranstädt in der Regionalliga Nordost. Auch dank der Millionen des österreichischen Getränkeherstellers gelang der Durchmarsch bis in die Bundesliga.

Zingler möge jedoch generell diese "Ost-West-Vergleiche" nicht. Zugleich räumte er aber ein: "Es bedeutet den Menschen etwas, die in diesen Kategorien denken - und das zu Recht. Wir hören und spüren ja, welche Reaktionen wir aus ostdeutschen Regionen bekommen. Da gibt es Freude und Stolz, dass wir Tabellenführer sind. Auf der anderen Seite spüren wir Überraschung bei jenen, die nicht aus Ostdeutschland kommen."

Die Köpenicker kultivieren ihr Image als Ost-Klub unter anderem in ihrer Vereinshymne, in der es heißt, dass man sich "nicht vom Westen kaufen" lasse.

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