Haller muss sich nun einer Chemotherapie unterziehen und wird monatelang fehlen.
"Sebastien wird nun die bestmögliche Behandlung erfahren. Die Heilungschancen sind sehr gut. Wir wünschen ihm und seiner Familie viel Kraft und Optimismus und sind in dieser schwierigen Zeit mit unseren Gedanken bei ihm", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in einem Statement.
Der BVB bat ferner Medien und Fans um Verständnis und kündigte an, über diese Mitteilung hinaus keine weiteren Informationen zum Zustand von Haller zu geben.
Haller war nach dem Befund Hodentumor aus dem BVB-Trainingslager in Bad Ragaz umgehend nach Dortmund zurückgereist, um in weiteren Untersuchungen Gewissheit zu bekommen. Wenige Tage später hatte er sich nach ersten Behandlungsschritten zuversichtlich via Twitter aus dem Krankenhaus gemeldet. Er gab sich generell kämpferisch und kündigte eine schnelle Rückkehr auf den Platz an.
BVB prüft Optionen für Haller-Ersatz
Der BVB prüft bei aller intensiven Anteilnahme Optionen, einen Ersatz für das Sturmzentrum zu verpflichten. Haller, für mindestens 31 Millionen Euro als teuerster Angreifer der Vereinsgeschichte gerade erst von Ajax Amsterdam gekommen, soll eigentlich den zu Manchester City abgewanderten Topstar Erling Haaland ersetzen. Einziger zentraler Angreifer im Dortmunder Kader ist derzeit Youssoufa Moukoko (17).
"Niemand" werde "auf diese Geschichte noch Rücksicht nehmen", hatte der neue Trainer Edin Terzic in der Schweiz gesagt. Der BVB steht vor einem herausfordernden Bundesligastart mit Spielen gegen Bayer Leverkusen (6. August) und beim SC Freiburg.