Wie der kicker am Donnerstag vermeldet, hat sich Hertha BSC mit Sandro Schwarz auf eine Zusammenarbeit in der neuen Saison geeinigt. Er wird Nachfolger von Felix Magath, der die Hertha nach seinem Abschied heftig kritisierte.
Bei Dynamo Moskau, wo Schwarz noch unter Vertrag steht, soll es nach dem Pokalfinale am Sonntag gegen Spartak Moskau zu einer Vertragsauflösung kommen. Bei Dynamo ist Schwarz noch bis 2024 unter Vertrag.
Die Vorstellung soll demnach schon in der nächsten Woche stattfinden. Aus Moskau sollen ihm Co-Trainer Volkan Bulut und Videoanalyst Daniel Fischer nach Berlin folgen. Ein weiterer Assistent könnte verpflichtet werden.
Sandro Schwarz und Hertha BSC: Einigung gab es auch für die 2. Liga
Offenbar war die Einigung mit Schwarz ligaunabhängig. Der frühere Mainzer Trainer wäre wohl auch in der 2. Bundesliga in die Hauptstadt gewechselt. In Berlin soll er mutigeren Fußball spielen lassen und die jungen Spieler weiterentwickeln. Fredi Bobic gilt seit jeher als Fan von Schwarz.
In der russischen Liga landete Schwarz mit Dynamo auf Platz drei, was die beste Platzierung des Klubs seit einem Jahrzehnt ist. Schwarz geriet in die Kritik, weil er im Gegensatz zu Markus Gisdol (Lokomotive Moskau) und Daniel Farke (FK Krasnodar) seinen Dienst nach der Invasion Russlands in der Ukraine nicht quittierte.
"Ich bin nicht der Mensch, der einfach nur auf sich schaut und sagt: Ich setzte mich ins nächste Flugzeug und bin hier weg", hatte Schwarz in einer Pressekonferenz Anfang März erklärt. "Es geht nicht um mich. Ich fühle mich verantwortlich und werde hier im Klub bleiben." Die Verantwortung soll er nun in Berlin übernehmen.