Wie die Borussen am Montag verkündeten, wechselt Süle nach der Saison ins Ruhrgebiet. Der Innenverteidiger hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten nicht mit dem FC Bayern auf eine Vertragsverlängerung einigen können und kommt deshalb ablösefrei.
"Ich habe mich bereits vor einigen Wochen dazu entschieden, künftig für Borussia Dortmund zu spielen", begründete Süle seine Entscheidung gegenüber der Bild. Der finanzielle Aspekt sei nicht der ausschlaggebende Punkt für den Wechsel gewesen.
Dem Vernehmen nach soll Süle künftig zehn Millionen Euro verdienen, eine ähnliche Summe hatten ihm die Bayern ebenfalls angeboten.
"Ich habe von der ersten Kontaktaufnahme an sofort gespürt, dass die Verantwortlichen des Vereins ganz große Lust darauf haben, mit mir zu arbeiten. Hans Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und Marco Rose haben mir beeindruckend vermittelt, welche Rolle ich beim BVB einnehmen kann und ich hatte das Gefühl, als Mensch und als Fußballer gewollt zu werden", sagte der 26-Jährige und führte aus: "Die Art und Weise wie sie sich um mich bemüht haben, hat mir imponiert, so dass ich schnell wusste, wo ich künftig spielen werden."
Laut Struth hatte Süle auch "andere Optionen, auch welche, bei denen er mehr Geld verdient hätte. Aber er hat sich sehr zeitnah nach der ersten Kontaktaufnahme für diesen Verein entschieden", sagte er der Bild und schob nach: "Es hat mir imponiert, wie konsequent er mit dieser Entscheidung umgegangen ist."
Süle hatte Angebote aus der Premier League
Süle hatte in der Vergangenheit nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihn die Premier League reizen würde. Unter anderem wurde er beim FC Chelsea gehandelt. An einem Wechsel zu Newcastle United soll er nicht interessiert gewesen sein. Auch der FC Barcelona wurde gehandelt.
Schon am Sonntag hatte Struth im Doppelpass erklärt, dass die Gehaltsvorstellungen von Süle nicht für Abschied aus München entscheidend gewesen seien, sondern die mangelnde Wertschätzung vonseiten der Verantwortlichen.