Doch was zeichnet den Italiener mit senegalesischen Wurzeln aus, bei dem sich Dortmund gleich gegen drei weitere Spitzenklubs behauptet haben soll?
Beim BVB frohlockt man angesichts des Coups. "Wir sind glücklich, dass wir mit Mane ein weiteres Talent langfristig an uns binden konnten. Ein richtig guter Junge", schwärmt Nachwuchskoordinator Lars Ricken im Gespräch mit SPOX und GOAL.
Als "athletisch top, schnell und kopfballstark", pries Dortmunds Mike Tullberg, Coach der Dortmunder U19, Mane gegenüber den Ruhr Nachrichten an. Der Innenverteidiger, der laut Ricken "zunächst klar für den Nachwuchs vorgesehen" ist, geht für die A-Jugend an den Start.
BVB-Neuzugang Mane: Des einen Freud, des anderen Leid
Mane bestritt für die U19 Sampdorias in dieser Saison elf Spiele und genießt in seiner Heimat einen ausgezeichneten Ruf. Er besticht zudem durch starke Antizipation im Zweikampf und im Abfangen von Bällen und ist trotz seiner Größe von 1,88 Metern technisch versiert. Darüber erweist er sich als äußerst abgeklärt, spielstark und gestaltet den Spielaufbau gerne mit langen Bällen in die Spitze.
Damit erinnert der Youngster stark an BVB-Routinier Mats Hummels und bringt ideale Voraussetzungen für die Dortmunder Spielidee mit, die sich bereits im Nachwuchs entwickelt.
Manes Fähigkeiten sind auch anderen Größen nicht verborgen geblieben. So sollen nach Informationen von Sport1 auch die beiden Mailänder Klubs sowie Juventus Turin um den italienischen Juniorennationalspieler gebuhlt haben. Die Alte Dame habe sogar ein nicht näher beziffertes Millionen-Angebot für Mane abgegeben. Dieser entschied sich letztlich aufgrund der besseren Perspektive allerdings für einen Wechsel in den Ruhrpott.
BVB schnappte sich Mane wohl zum Schnäppchenpreis
Mit Mane verfolge der BVB laut Tullberg "einen klaren Plan." Beispiele wie Jadon Sancho, Jude Bellingham und nicht zuletzt Erling Haaland zeigen, dass sich begehrte Talente in jungen Jahren nicht von ungefähr für die Westfalen entscheiden.
Die finanzielle Komponente ist bei Mane dabei - anders als bei Haaland (kam für 20 Millionen Euro) und Bellingham (23 Millionen Euro) - überschaubar. Laut Sport1 zahlt der BVB nämlich lediglich eine Ausbildungsentschädigung zwischen 100.000 und 200.000 Euro an Sampdoria, die damit ein Top-Talent aus dem eigenen Nachwuchs deutlich weniger lukrativ abgeben als erhofft.
Bei einer ideal verlaufenden Entwicklung darf sich Dortmund in einigen Jahren vermutlich über eine Gewinnmaximierung freuen. Seine Vorgänger zeigten jedenfalls, in welche Richtung diese verlaufen kann.