BVB, News und Gerüchte: Kamerun will offenbar Dortmunds Youssoufa Moukoko abwerben

Von Christian Guinin
Youssoufa Moukoko könnte in Zukunft für die Nationalmannschaft Kameruns auflaufen.
© getty

BVB-Talent Youssoufa Moukoko könnte künftig für die A-Nationalmannschaft Kameruns auflaufen. Dortmunds Präsident Reinhard Rauball sorgt sich um das Image des Fußballs und nimmt die Spieler der Borussia in die Pflicht. Alle News und Gerüchte rund um den BVB findet Ihr hier.

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BVB, Gerücht: Moukoko zukünftig für Kamerun?

BVB-Youngster Youssoufa Moukoko könnte in Zukunft für die kamerunische A-Nationalmannschaft auflaufen. Das berichten das Journal du Cameroun und der afrikanische Fußballexperte Mansour Loum.

Demnach sei der Verband an den deutschen U21-Nationalspieler herangetreten, um die Möglichkeit auszuloten, den 17-Jährigen von einem Verbandswechsel zu überzeugen.

Eine große Rolle dabei soll der frühere Star-Stürmer Samuel Eto'o spielen, der vor Kurzem zum neuen Präsidenten des Kameruner Fußballverbandes gewählt wurde und ein baldiges Treffen mit dem Youngster plant.

Am gestrigen Heiligabend soll ein Treffen zwischen Eto'o und Co. sowie Moukoko in Kameruns Sportministerium angesetzt gewesen sein. Dass Moukoko derzeit in Kamerun weilt, ist durch in den sozialen Netzwerken von ihm geteilte Fotos belegt.

Kamerun ist Gastgeber des anstehenden Afrika Cups (Start am 9. Januar) und hat seinen Kader wohl noch nicht final bei der African Football Confederation gemeldet - womöglich in der Hoffnung, den Spieler kurzfristig noch überzeugen zu können.

Obwohl Moukoko in Kamerun geboren wurde, scheint ein Verbandswechsel zum jetzigen Zeitpunkt jedoch eher unwahrscheinlich. Die abgelaufene Hinrunde verpasste der 17-jährige Stürmer in großen Teilen aufgrund verschiedener Verletzungen.

Youssoufa Moukoko: Leistungsdaten 21/22

WettbewerbSpieleToreAssistsGespielte Minuten
Bundesliga6-197
DFL-Supercup1--58
DFB-Pokal1--5
3. Liga1--62
Champions League1--20
GESAMT10-1242

BVB, News: Rauball sorgt sich um Stellenwert des Fußballs

Für BVB-Präsident Reinhard Rauball hat der Fußball "im Moment nicht den Stellenwert, den er verdient". Im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe führte Rauball seine Sorgen aus: "Wenn Fußballstars zeigen, dass sie mit Gold überzogene Steaks essen, dann gerät das Ganze ins Rutschen, in der Summe hat das alles zu erheblicher Kritik am Fußball geführt."

Der Jurist, der Borussia Dortmund im Präsidium seit 2004 ununterbrochen führt, meint: "Da müssen wir gegensteuern, das ist eine Hauptaufgabe für alle Verantwortlichen." Rauball, der am ersten Weihnachtstag 75 Jahre alt wird, betonte aber auch: "Den Vorwurf, dass der Fußball eine Sonderrolle beansprucht, finde ich nicht gerecht."

Den Neuanfang im Präsidium des DFB sieht Rauball kritisch. "Ich mache mir auch Sorgen, speziell um den DFB", sagte er: "Es muss das Gebot der Zukunft sein, gemeinsam Lösungen zu finden."

Dazu komme man nicht "durch Poltern und nicht das Produzieren von Schlagzeilen, sondern durch Reden und Arbeiten im Hintergrund", sagte Rauball.

BVB, News: "In zu vielen Fällen Erwartungen nicht erfüllt"

Außerdem sprach Rauball über die Leistungen der Borussia in der Vorrunde, auf die er mit gemischten Gefühlen zurückblickt: "Die Punktausbeute in der Bundesliga ist der langen Serie von Verletzungen zum Trotz in Ordnung. Wir sind noch im DFB-Pokal vertreten. Lediglich die Platzierung in der Champions League war enttäuschend. Aber: Die Mannschaft hat nicht nur gute Spiele abgeliefert."

Dass es kurz vor der Winterpause teilweise Unmutsbekundungen der eigenen Anhänger gab, müsse den Spielern als Warnung dienen, ihre Einstellung zu überdenken: "Wir haben in unserem Stadion am Ende der Hinrunde Pfiffe erlebt. Wir müssen daran arbeiten, dass das nicht Platz greift. Wir müssen die Tugenden auf den Platz bringen, die Borussia Dortmund stets ausgezeichnet haben: Kampf und Einsatzbereitschaft bis zum Letzten, der Wille, guten Fußball zu zeigen."

Zwar seien die Umstände aufgrund der Vielzahl an Ausfällen nicht einfach gewesen, "aber in der Hinrunde hat die Mannschaft in zu vielen Fällen die Erwartungen nicht erfüllt". In der restlichen Saison gebe es auch nach dem Aus in der Königsklasse "weiter wertvolle und lohnenswerte Ziele, zum Beispiel in der Europa League, wo sie sich nun beweisen kann und muss".

BVB: Die kommenden Spiele

DatumWettbewerbGegner
Samstag, 08.01., 18.30 UhrBundesligaEintracht Frankfurt (Auswärts)
Freitag, 14.01., 20.30 UhrBundesligaSC Freiburg (Heim)
Dienstag, 18.01., 20.45 UhrDFB-PokalFC St. Pauli (Auswärts)
Samstag, 22.01., 15.30 UhrBundesligaTSG Hoffenheim (Auswärts)
Sonntag, 06.02., 15.30 UhrBundesligaBayer Leverkusen (Heim)
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