Auch der Gewinn des Konzerns ist in den vergangenen beiden Jahren von 52,5 Millionen Euro auf 1,9 Millionen nach Steuern zurückgegangen. Zum Vergleich: Borussia Dortmund hatte bei 358,6 Millionen Euro Umsatz ein Minus von 72,8 Millionen verbucht.
"Für den Fußball ist die Pandemie eine immense Herausforderung. Seit dem 8. März 2020 hatten wir nur sehr wenige Spiele mit Zuschauern in der Allianz Arena. Trotz dieser Umstände sind Umsatz und Gewinn im zurückliegenden Geschäftsjahr in meinen Augen gut ausgefallen", sagte Vorstandschef Oliver Kahn bei der Vorstellung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 bei der Jahreshauptversammlung der Bayern am Donnerstagabend.
Finanz-Vorstand Jan-Christian Dreesen sprach von einer "weiterhin sehr großen Belastung" und "schmerzhaften Umsatzeinbußen" durch die Pandemie. Vor diesem Hintergrund seien die Ergebnisse jedoch "umso positiver zu bewerten. Der Verein steht auf einem soliden Fundament, das sich nun in Krisenzeiten bewährt."
Doch auch für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 erwartet Dreesen bereits "ein reduziertes Umsatzniveau". Nach dem Rekordjahr 2019 hatten die Bayern schon 2020 einen Umsatz-Rückgang auf 698 Millionen Euro (9,8 Mio. Gewinn) hinnehmen müssen.
Den Gesamtpersonalaufwand im vergangenen Jahr für ihre rund 1000 Angestellten, inklusive der Stars um Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Thomas Müller, bezifferten die Münchner auf 348,9 Millionen Euro. 206,7 Millionen nahmen die Bayern durch Marketing und Sponsoring ein, 147,9 Millionen durch den Spielbetrieb. Das frühe Aus in Champions League und DFB-Pokal trug zu einigen Einbußen bei. Das Eigenkapital des Konzerns beträgt nach wie vor stolze 491,1 Millionen Euro.