"Wir hatten eine großartige Mannschaft, die Zeit war phänomenal, da sind viele Freundschaften entstanden", sagte Piszczek, der mit dem BVB damals 2011 Meister wurde und 2012 das Double holte. 2013 scheiterte Dortmund nur knapp im Champions-League-Finale am FC Bayern.
Anschließend ging Mario Götze für 37 Millionen Euro nach München - für Piszczek war dies rückblickend der größte Einschnitt: "Mario ging zu Bayern - das war der größte Bruch in der Mannschaft, weil uns gezeigt wurde, dass wir nicht für immer zusammenspielen würden. Das war ein Schock, weil wir uns schon gefragt haben, was passieren könnte, wenn wir so weiterspielen", sagte der Pole.
Sauer auf Götze ist Piszczek aber nicht: "Jeder ist für seine Entscheidungen verantwortlich. Mario wollte damals zu Trainer Guardiola wechseln", sagte der langjährige BVB-Profi.
Piszczek über Klopps Ende: "Das war normal"
Jürgen Klopp verließ die Borussia schließlich nach sieben gemeinsamen und erfolgreichen Jahren 2015 nach einer komplizierten Saison, in der die Westfalen kurzzeitig gegen den Abstieg spielten. Zum Ende dieser Ära sagte Piszczek: "Diese intensive Zeit hat uns allen, auch dem Trainer viel Energie und Kraft gekostet. Dass es irgendwie zu einem Bruch kam, musste, denke ich, auch so sein. Das war normal. Aber am Ende der Saison haben wir uns doch qualifiziert (für die Europa League, Anm. d. Red.). Schade nur, dass sich der Trainer entschieden hat, diesen Weg nicht weiter zu gehen."
Nach dem Pokalsieg mit Dortmund im Mai beendete Piszczek seine Karriere als Profi und schloss sich in der Heimat seinem Jugendverein LKS Goczalkowice-Zdroj in der vierten polnischen Liga an. "Ich spiele für den Spaß, meine Karriere habe ich in Dortmund beendet," sagte Piszczek, der in elf Jahren beim BVB auf 382 Pflichtspiele kam (19 Tore, 64 Vorlagen).