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BVB, News: Sancho spricht über Zukunft und Haaland-Versprechen
Mit seinem ersten Doppelpack der Saison hat Jadon Sancho den BVB spät zum Sieg gegen RB Leipzig geschossen, erst in der 87. Minute fiel der goldene Treffer. Im Anschluss erzählte der Brite, dass er mit dem Tor ein Versprechen an Teamkollege Erling Haaland eingelöst hat, der verletzungsbedingt nur auf der Tribüne mitfiebern konnte.
"Ich habe Erling versprochen, dass wir diesen Sieg holen und ihm die drei Punkte in seiner Abwesenheit schenken. Er hat mir gratuliert und sich mit mir gefreut. Umso glücklicher bin ich, dass wir es geschafft haben", sagte er bei ESPN. Nach dem Abpfiff hielt es den Norweger nicht mehr auf den Rängen, er stürmte auf den Rasen und jubelte im Kreise der Mannschaft.
"Erling kam auf mich zu und wollte mit mir feiern. Er hat mich angeschrien: 'Come on, come on!' Ich habe ihm gesagt: 'Erling, wir haben noch einen Job zu tun: Den Pokal holen.' Wir pushen uns gegenseitig bis ans Limit", erklärte Sancho weiter. "Mit Erling zu arbeiten macht viel Spaß. Wir motivieren uns auf und neben dem Platz." Am kommenden Donnerstag steht das Finale im DFB-Pokal an, dann geht es erneut gegen Leipzig.
Da siegbringende 3:2 leitete Sancho mit einem Hackentrick auf Rapael Guerreiro ein, dieser spielte den Ball zurück zum 21-Jährigen, der nur noch einschieben musste: "Meine Mama hat immer gesagt, dass ich ein guter Tänzer werden könnte", sagte er im Spaß zu besagter Szene, ehe er ernster wurde. "Ich bin ein Straßenfußballer aus London und war als kleiner Junge Fan von Ronaldinho. Ich habe versucht ihn zu kopieren. Ich arbeite jeden Tag hart an meinen Skills und will mich immer wieder verbessern."
Von Trainer Edin Terzic erhielt er im Anschluss ein Sonderlob: "Er hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir auf Platz vier klettern konnten. Wir hoffen, dass er so weitermacht." Während der VfL Wolfsburg durch einen Sieg gegen Union Platz drei verteidigte, kann am Sonntag Eintracht Frankfurt (ab 15.30 Uhr gegen Mainz 05) wieder am BVB vorbeiziehen und den letzten Champions-League-Platz übernehmen.
Keine konkrete Aussage wollte Sancho hingegen zu seinen Karriereplänen machen. "Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussieht. Ich bin aktuell sehr glücklich hier in Dortmund. Ich liebe den Verein, die Fans und die Mannschaft." Der BVB habe ihm seinen "ersten Profi-Start ermöglicht. Ich will alles geben, weil ich weiß, dass mich die Fans motivieren und unterstützen. Ich bin sehr happy im Moment."
Nach Informationen von SPOX und Goal peilt Sancho im kommenden Transferfenster erneut einen Abschied von der Borussia an, allerdings liegt dem BVB bisher weder ein Angebot vor noch führt die Sancho-Seite ernsthafte Gespräche mit anderen Klubs. Die Schmerzgrenze für den bis 2023 gebundenen Flügelstürmer liegt bei 90 Millionen Euro.
Jadon Sancho im Steckbrief
Geburtstag | 25. März 2000 |
Geburtsort | Camberwell, London (England) |
Starker Fuß | Rechts |
Position | Linker Flügel, rechter Flügel |
Vereine | FC Watford (Jugend), Manchester City (Jugend/U23), Borussia Dortmund |
BVB, News: Dortmund hofft auf Haaland-Einsatz im Pokalfinale
Borussia Dortmund hofft auf einen Einsatz von Erling Haaland im Pokalfinale gegen RB Leipzig am Donnerstag. Nach seinem Pferdekuss werde die sich gebildete Flüssigkeit "immer weniger", sagte Trainer Terzic nach dem Erfolg bei der Generalprobe gegen die Sachsen: "Wir hoffen, dass er Anfang oder Mitte nächster Woche ins Mannschaftstraining zurückkommt und eine Option darstellt für das Pokalfinale."
Terzic betonte aber, dass seine Mannschaft es in den letzten sieben Tagen in zwei Spielen auch geschafft habe, "acht Tore ohne Erling Haaland zu erzielen". Man habe aber "nichts dagegen, wenn er wieder auf der Anzeigentafel steht".
RB-Coach Julian Nagelsmann zeigte Respekt vor dem norwegischen Sturmjuwel. Es werde "tendenziell nicht leichter, wenn er spielt", so Nagelsmann: "Wir bereiten uns darauf vor, dass er spielt. Mit ihm haben sie noch einmal eine andere dynamische Komponente vorne."
BVB, News: Stimmen zum Sieg gegen Leipzig
Zwei Spieltage vor Saisonende darf der BVB durch den Sieg gegen Leipzig weiter auf die Qualifikation für die Köngisklasse hoffen. Dennoch mahnte Kapitän Marco Reus nach der Partie, dass das Spiel auch einen anderen Ausgang hätte nehmen können. "Da hatten wir phasenweise Glück, dass wir nicht das 2:3 bekommen haben", sagte er über die Minuten nach dem 2:2.
Reus war an acht Torschüssen beteiligt, an so vielen wie kein anderer Spieler. Er erzielte sein 133. Bundesliga-Tor und zog mit Giovane Elber auf Platz 21 der ewigen Torschützenliste gleich. Zudem gewann der BVB erstmals in dieser Bundesliga-Saison fünf Spiele am Stück.
Hier weitere Stimmen zur Begegnung:
Marco Reus: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Nach dem 2:0 machte Leipzig viel Druck und wir sind zu passiv geworden. Die Abstände haben nicht mehr funktioniert, wir waren zu weit zurückgezogen und hatten keinen Druck mehr auf die Dreier- beziehungsweise Viererkette. Da sind wir alle gefordert, dass wir weiter vorrücken. Wir haben aber weiter Moral gezeigt und das 3:2 gemacht. Das war sehr wichtig."
Emre Can: "Man hat dann gesehen, dass sie eine Top-Mannschaft sind, wenn man sie spielen lässt. Daher ein Riesenkompliment an die Mannschaft, dass wir nicht nachgelassen und die Köpfe hängen gelassen, sondern noch ein Tor gemacht haben."
Edin Terzic: "Wir freuen uns sehr über den Sieg. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Da haben wir viel Torgefahr entwickelt. Das ist in der zweiten Halbzeit etwas verloren gegangen. Wir sind auch etwas müde geworden. Leipzig hat verdient den Ausgleich gemacht. Danach hätte das Spiel in beide Richtungen kippen können."
Julian Nagelsmann: "Jede Niederlage ist ärgerlich. Besonders, wenn man zurückliegt, dann aber wieder rankommt und am Ende leer ausgeht. In dem Moment, als wir eigentlich das Oberwasser hatten, kassieren wir den dritten Gegentreffer. Das ist bitter. Über die gesamten 90 Minuten gesehen sind wir aber nicht viel schlechter als der BVB gewesen. Wir haben bis zum Pokalspiel am Donnerstag nun ausreichend Zeit, um unsere heutigen Fehler zu analysieren. Teilweise haben wir es gut gemacht, teilweise sehr schlecht. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Drei Gegentore sind zu viele. Deswegen haben wir verloren."