Haalands Stopp in Dortmund meldeten die Ruhr Nachrichten und Radio 91,2. Demnach sei der Spieler zusammen mit seinem Berater Mino Raiola und weiteren sechs Personen am Mittwoch in die Ruhrmetropole geflogen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz zum kommenden Bundesliga-Spieltag am Donnerstagmittag wollte Sportdirektor Michael Zorc die Meldungen nicht kommentieren. "Ich verweise gerne auf meine diversen Interviews: Wir werden uns zu dieser Personalie, anderen Personalien und permanenten Gerüchten nicht äußern. Unser Fokus ist auf Mainz und die letzten Spiele vor Weihnachten gerichtet. Zu allen anderen Dingen gibt es keinen Kommentar", so Zorc.
Auf einer Pressekonferenz von Red Bull Salzburg am Donnerstagmittag gab es ebenfalls keine neuen Erkenntnisse. "Es gibt keinen neuen Stand. Wir sind in enger Abstimmung mit Erling. Wir sind über alles, was passiert, involviert. Wir werden das aber nicht kommentieren", sagte Sportdirektor Christoph Freund.
"Erling ist hundertprozentig mit dem Kopf bei Red Bull Salzburg. Wir haben noch mit keinem Verein Gespräche geführt, wir haben uns aber mit seinem Vater und seinem Berater ausgetauscht", so Freund weiter. Jesse Marsch erklärte: "Nicht ein einziges Mal haben wir über einen anderen Verein gesprochen."
BVB-Verantwortliche räumen Fehler bei Kaderplanung ein
Bereits in den vergangenen Wochen war über einen Wechsel des Norwegers zum BVB spekuliert worden. Die Dortmunder suchen nach einer Verstärkung im Sturmzentrum.
Zorc und Vereinsboss Hans-Joachim Watzke räumten jüngst Fehler in der Kaderplanung ein und bestätigten, dass man in der Winterpause nachbessern wolle.
Zunächst war Mario Mandzukic von Juventus Turin im Gespräch, der sagte der Borussia laut Bild aber ab. So rückte Haaland in den Fokus. Der Norweger ist bis 2023 an Salzburg gebunden, soll jedoch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro im Vertrag stehen haben.
Sollte ein Transfer schon in der Winterpause zustande kommen, wäre der Stürmer nach den Regeländerungen der UEFA vor der Saison auch in der Champions League spielberechtigt.
Auch RB Leipzig angeblich noch im Rennen um Haaland
Nach übereinstimmenden Medienberichten ist allerdings noch keine Entscheidung über einen Wechsel gefallen: Auch RB Leipzig ist demnach noch im Rennen.
Nach Angaben der Salzburger Nachrichten flog die Chartermaschine zunächst nach Leipzig, hatte dort zweieinhalb Stunden Aufenthalt. Von dort ging es nach Dortmund, von wo nach zwei weiteren Stunden wieder die Rückreise nach Salzburg angetreten wurde. Am eigentlich trainingsfreien Donnerstag sei Haaland bereits wieder im Trainingszentrum von RB Salzburg in Taxham gewesen.
Erling Haaland bei RB Salzburg: Spielerstatistiken 2019/20
Wettbewerb | Spiele | Tore | Torvorlagen | Minuten/Tor |
Bundesliga | 14 | 16 | 6 | 61 |
Champions League | 6 | 8 | 1 | 47 |
ÖFB-Cup | 2 | 4 | - | 28 |
Salzburg-Trainer legt Haaland Wechsel zu Leipzig nahe
Sein aktueller Trainer Jesse Marsch hatte Haaland zu einem Wechsel zum Schwesterklub nach Leipzig geraten. "Leipzig ist ein toller Verein für jeden Spieler, vor allem für junge und explosive Fußballer, die stark im Umschaltspiel sind. In der Theorie würden Haaland und Leipzig toll zusammenpassen", sagte Marsch im Gespräch mit Omnisport.
Haaland selbst hielt sich in den vergangenen Wochen bedeckt. "Ich konzentriere mich nur auf meinen Job und genieße jeden Tag den Moment, das ist mein Fokus, auf Salzburg, das ist überhaupt kein Problem", sagte der Nationalspieler vor der 0:2-Niederlage gegen den FC Liverpool am Dienstag.
Haaland erzielte in der laufenden Bundesliga-Saison in Österreich 16 Tore in 14 Spielen. In der Champions League traf er achtmal in den sechs Gruppenspielen. Dazu sammelte er vier Treffer in den beiden ÖFB-Cup-Partien seiner Salzburger.
Der 1,94 Meter-Mann war in der Winterpause 2018/19 für fünf Millionen Euro von FK Molde nach Salzburg gewechselt.