Rangnick (60) nimmt ab der kommenden Saison wieder ausschließlich die Position des Sportdirektors bei RB ein und kündigte an, bei Spielen wie früher auf der Tribüne sitzen zu wollen und nicht auf der Bank neben Nagelsmann (31).
Dass sein Nachfolger sehr selbstbewusst und im Umgang nicht immer leicht ist, findet Rangnick nicht problematisch. "Alle Top-Trainer, egal ob das vor 25 Jahren Arrigo Sacchi war oder ob das jetzt ein Pep Guardiola, Thomas Tuchel oder Jürgen Klopp ist - ich nehme mich da auch nicht aus - die sind glaube ich alle anstrengend", sagte Rangnick: "Du musst Spieler nerven, jeden Tag aufs Neue, weil du sie entwickeln willst."
Nagelsmann übernimmt das Traineramt in Leipzig im Sommer
Schon im Juni 2018 wurde verkündet, dass Julian Nagelsmann in der kommenden Saison Trainer von RB Leipzig sein wird und Ralf Rangnick wieder als Sportdirektor agieren wird. In dieser Spielzeit coacht Nagelsmann noch die TSG 1899 Hoffenheim, mit der er drei Spieltage vor Saisonschluss noch Chancen auf einen Champions-League-Platz hat.
Noch erfolgreicher ist Rangnick in Leipzig: Durch den 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg am Samstag hat RB einen Champions-League-Platz sicher und spielt damit in der kommenden Saison auf jeden Fall in der Königsklasse.
Leipzig-Fan bricht sich vor Rangnick den Knöchel
Im ZDF erzählte Rangnick zudem von einer Fan-Verletzung am Samstagabend: Eingehüllt in eine Kutte und mit Fanmütze auf dem Kopf musste Rangnick im Stadion mitansehen, wie ein paar Meter vor ihm ein Anhänger von der Tribüne aus in den Innenraum stürzte und sich dabei verletzte.
Die Freude der Leipziger wurde von dem Vorfall getrübt - vor allem bei Rangnick. Denn der Fan hatte ihm zuvor Weste und Käppi zugeworfen und sich danach für ein Selfie mit Rangnick am Zaun runtergehangelt.
"Das war im Nachhinein fast tragisch", sagte er im Sportstudio: "Beim Aufkommen hat er sich, wie es aussieht, den Knöchel gebrochen. An dieser Stelle an den Maik herzliche Grüße und gute Besserung." Der Fan hatte beim Abtransport auf der Trage noch zum Trainer gesagt: "Ralf, dich trifft keine Schuld!"