Mittelfeldspieler Aaron Hunt vom Hamburger SV hat nach der 0:6-Niederlage beim FC Bayern München am Samstagabend die Mannschaftsleistung der Hanseaten scharf kritisiert. "Wenn man so einfache Tore in so kurzer Zeit bekommt, ist es nicht einfach. Wir haben uns bei den Gegentoren wirklich saudumm angestellt", sagte der 31-Jährige.
Nach 19 Minuten hatte der HSV in der Allianz Arena bereits mit 0:3 zurückgelegen. "Es war nicht schön auf dem Platz. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass wir uns irgendwann mal fangen. Wir haben dann irgendwann davon profitiert, dass die Bayern ein, zwei Gänge zurückgeschaltet haben", meinte Hunt.
Von einem Endspiel gegen den drohenden Abstieg gegen Hertha BSC am kommenden Spieltag wollte der frühere Nationalspieler dennoch nichts wissen. Man müsse das schlechte Spiel nun verdauen und gegen die Berliner alles probieren, so Hunt.
Turbulenzen in der HSV-Führungsebene? "Darf uns nicht interessieren"
Die personellen Rochaden in der sportlichen Führungsetage des HSV wollte Hunt indes nicht als Ausrede für die schwache Leistung in München gelten lassen. "Das ist ja nichts Neues für uns, das darf uns gar nicht interessieren. Wir Spieler sollten da gar nicht drüber reden, das sollen keine Alibis für uns sein", sagte er.
Der neue HSV-Präsident Bernd Hoffmann hatte zuletzt Vorstandschef Heribert Bruchhagen sowie Sportdirektor Jens Todt entlassen.
Die Hamburger stehen derzeit mit 18 Punkten auf Rang 17, der Rückstand auf den derzeit vom FSV Mainz 05 belegten Relegationsplatz beträgt bereits sieben Zähler. Am Montag könnte Tabellenschlusslicht Köln schon mit einem Remis im Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Dino vorbeiziehen.