Bierhoff hatte sich in einem Bild-Interview zum ablösefreien Wechsel von Goretzka zum deutschen Rekordmeister im Sommer geäußert. "Ein ambitionierter Jung-Nationalspieler will Titel gewinnen und sitzt ungern mittwochs auf der Couch, wenn andere Champions League spielen", hatte Bierhoff erklärt.
Dafür zeigte Heidel wenig Verständnis. "Das darf jeder sagen, aber nicht der Manager der Nationalmannschaft", sagte Heidel. Bierhoff würde damit suggerieren, alle Nationalspieler müssten beim FC Bayern spielen. "Da spreche ich auch für andere Vereine", sagte Heidel. Jeder Klub freue sich, wenn ein Profi für die Nationalmannschaft berufen werde: "Aber wenn es dazu führt, dass man Angst haben muss, dass ein Spieler dann sofort zu den Bayern muss, ist das bedenklich."
Bierhoff hatte die Schalker zudem dazu aufgefordert, Goretzka "nicht im Regen stehen zu lassen". Beim Heimspiel gegen Hannover 96 (1:1) war Goretzka von den Fans ausgepfiffen worden. "Es sollte jetzt langsam der Zeitpunkt gekommen sein, dass Schalke von niemandem Ratschläge oder Forderungen braucht. Wir mischen uns auch nicht bei der Nationalmannschaft ein. Das steht ihm nicht zu", sagte Heidel.