"Bei Werder war die Situation auch schwierig. Und als ich in Peru anfing, habe ich mit einem Klub mal die Relegation spielen müssen. Ich kenne das alles", sagt Pizarro im Interview mit dem kicker. Der erfahrene Stürmer will vor der verzwickten Situation Kölns nicht davonlaufen, sondern mit aller Kraft angreifen.
Elf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sprechen zwar eine klare Sprache, Pizarro bleibt aber mutig: "Umso wichtiger ist es, eine Serie zu starten und so das Feld von hinten aufzurollen." Er rät: "Man muss sich bewusst sein, wie problematisch die Situation ist und dass man viel mehr arbeiten muss als normalerweise. Dann hat man eine Chance."
Pizarro bietet sich auf jeder Position an
Die Winterpause hat der verletzungsanfällige Pizarro deshalb ausfallen lassen: "Wir müssen eine sehr schwierige Situation ändern, die wir selbst verursacht haben. Und das geht nur durch harte Arbeit. Deshalb habe ich trainiert. [...] Ich will fit und im Rhythmus sein, wenn das erste Spiel angepfiffen wird."
Dafür bietet er sich Trainer Stefan Ruthenbeck kompromisslos an: "Zu Beginn meiner Karriere habe ich in der Innenverteidigung gespielt oder im defensiven Mittelfeld, auch in der U-17-Nationalmannschaft. Dann ging ich auf die Zehn, im Laufe der Zeit wurde ich Stürmer."
39-Jähriger will jungen Spielern helfen
Sieht man Pizarro also bald im Mittelfeld? "Er weiß, dass ich diese Rolle spielen kann. Kein Problem", macht sich der Peruaner zumindest verfügbar. Um wirklich helfen zu können, muss Pizarro aber verletzungsfrei bleiben: "Ich wollte der Mannschaft helfen und konnte nicht. Aber das ist jetzt vorbei."
Auch neben dem Platz will er tatkräftig eingreifen - ganz besonders bei den jungen Spielern: "Sie schauen, was ich mache, und sie hören darauf, was ich sage. Weil sie wissen, dass ich viel Erfahrung habe und vielleicht helfen kann, die Situation zu überwinden."