Auch Nuri Sahin, Shinji Kagawa und Mario Götze haben in ihrer Karriere zwischenzeitlich für andere Vereine gekickt. Lange hielt ihr Glück beim neuen Klub jedoch nicht an - eine Rückkehr in die alte Heimat folgte.
Henrikh Mkhitaryan: BVB - United - BVB?
Im Jahr 2013 kam Mkhitaryan von Schachtjor Donezk zum damaligen Vizemeister aus Dortmund für 27,5 Millionen Euro Ablöse - Rekord!. 140 Mal lief der Armenier für die Borussia auf, erzielte 41 Tore und gab 49 Torvorlagen. Bei den Dortmundern entwickelte er sich zu einem Top-Spieler Europas und geriet schnell ins Visier großer europäischer Vereine. Vor allem seine Saison 2015/16 beeindruckte, in der er bei 31 Einsätzen auf 31 Scorerpunkte (11 Tore, 20 Vorlagen) kam.
Im Sommer 2016 folgte der Wechsel nach England zu Manchester United. 42 Millionen Euro legte ManUnited für den Mittelfeldspieler auf den Tisch. Der Wechsel erwies sich zunächst als Fehlkauf und Mkhitaryan war Dauergast auf der Tribüne. Doch der Ex-Borusse setzte sich bei United durch. Wunderschöne Tore, vor allem sein "Scorpion Goal" am Boxing Day gegen Sunderland, brachten den Armenier in die Spur und machten ihn bei United zum Publikumsliebling.
Nach einer Muskelzerrung zu Beginn der Saison 2016/17 musste Manchester zunächst für sieben Spieltage auf seine Dienste verzichten, doch danach kam Mkhitaryan in fast jedem Spiel zum Einsatz und erzielte in der Europa League in elf Partien sechs Treffer, inklusive Tor beim Finalsieg gegen Ajax Amsterdam.
Auch in die laufende Saison startete der Kapitän der armenischen Nationalmannschaft souverän. Mit vier Vorlagen und einem Treffer in den ersten fünf Premier-League-Partien verhalf er United maßgeblich zum Erfolg. Dann folgte die Wende: Seit Mitte November setzte Coach Jose Mourinho nur noch ein Mal auf Mkhitaryan, häufig stand er nicht einmal in Uniteds Kader.
Mourinho vertraute mehr und mehr auf Anthony Martial, Marcus Rashford und Juan Mata - Mkhitaryan geriet aufs Abstellgleis. Dass nun Wechselgerüchte auftauchen, kommt also nicht von ungefähr. Und jetzt kommt offenbar der BVB wieder ins Spie. United soll mit einem Wechsel zurück zum BVB kein Problem haben, jedoch nur zu einem angemessenem Preis. Im Gegenzug soll man in Manchester an einer Verpflichtung von Julian Weigl interessiert sein.
Mario Götze: BVB - FC Bayern - BVB
Dasselbe Szenario ist auch Mario Götze bekannt. Im Sommer 2013 wechselte der Nationalspieler für 37 Millionen an die Isar. Zunächst sollte sich sein Wechsel auszahlen. In der ersten Saison beim FC Bayern erzielte Götze zehn Tore und gab neun Vorlagen.
Der Erfolg hielt nicht lange: Nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich 2016 spielte der Weltmeister keine größere Rolle mehr beim Rekordmeister und wechselte im Sommer 2016 für 22 Millionen Euro zurück zum BVB.
Doch bislang konnte der Deutsche auch in Dortmund nicht wieder Fuß fassen. Viele Verletzungen und eine Stoffwechselerkrankung warfen den Borussen zurück. Aktuell fehlt Götze mit einem Bänderteilriss im rechten Sprunggelenk.
Shinji Kagawa: BVB - United - BVB
Kagawa kam 2010 aus Japan zur Borussia. Zusammen holte man in den ersten beiden Spielzeiten die deutsche Meisterschaft unter Trainer Jürgen Klopp. Vor allem im zweiten Jahr überragte der Japaner mit 13 Treffern und zwölf Vorlagen.
Es folgte wie bei Mkhitaryan der Wechsel zu Manchester United. Doch Kagawa blieb in England unauffällig: In seiner ersten Premier-League-Saison kam er lediglich auf 20 Einsätze, schoss dabei aber immerhin sechs Treffer. Im Folgejahr waren es gar nur noch 18 Partien, in denen er für Manchester auflief.
Der BVB schaltete schnell und zeigte erneut Interesse am Japaner. Im Sommer 2014 folgte der Wechsel zurück in den Ruhrpott. Ablöse: acht Millionen Euro. Seitdem läuft Kagawa wieder regelmäßig im schwarzgelben Trikot auf, auch wenn er seinen persönlichen Rekord aus der Saison 2011/12 noch nicht brechen konnte.
Nuri Sahin: BVB - Real - Liverpool - BVB
2005 kehrte Sahin von einer Leihe bei Feyenoord Rotterdam zur Borussia zurück und spielte bis zur Saison 2010/11 in der Bundesliga. Es folgte der Wechsel zu Real Madrid, wo Sahin jedoch kaum zum Einsatz kam (vier Einsätze in LaLiga) und zum FC Liverpool ausgeliehen wurde.
Doch auch die Reds hatten keine Verwendung für den Türken, somit folgte bereits im Winter der Saison 2012/13 die erneute Rückkehr zum BVB. Dortmund verkaufte Sahin damals für zehn Millionen Euro an die Königlichen und legte lediglich sieben Millionen bei der Rückholaktion hin.