"Es gibt Gründe, aber die jetzt aufzuzählen, ist schwierig. Ich bitte um Verständnis, dass ich die jetzt nicht nennen kann", meinte der BVB-Kapitän vielsagend. "Es ist jetzt auch an der Zeit, Klartext zu sprechen über einige Aktionen", so Schmelzer weiter.
"Ich werde jetzt keine einzelnen Aktionen nennen, aber natürlich gibt es einige Situationen, über die man sprechen muss, wenn man 4:0 zur Halbzeit führt und dann noch 4:4 spielt."
Auch wenn er es nicht erwähnte, liegt auf der Hand, dass die Gelb-Rote Karte für Pierre-Emerick Aubameyang eine solche Aktion ist. Der Gabuner war in der 72. Minute nach einem taktischen Foul vom Platz gestellt worden.
Danach kassierte der BVB in Unterzahl noch zwei weitere Tore und gab die komfortable 4:0-Pausenführung tatsächlich noch aus der Hand.
Gelb-Rot: Weidenfeller kritisiert Aubameyang
Offenbar war die Kritik von Roman Weidenfeller. "Es war einfach schwachsinnig, sich da eine Gelb-Rote Karte abzuholen", wetterte der Routinier, der ausgerechnet gegen die Knappen sein Saisondebüt feierte, bei Sport 1.
Trainer Bosz, der wohl vor dem Aus steht, schlug in die selbe Kerbe und konstatierte nach der Partie bei Sky ein wenig ratlos, dass so etwas nicht passieren dürfe.
Das Derby ist in der Dortmunder Krise ein neuer Tiefpunkt. Von den letzten sechs Ligaspielen gewannen die Schwarz-Gelben nicht eines.
Nachdem man nach dem siebten Spieltag noch an der Spitze stand, ist man inzwischen auf Platz fünf zurückgefallen und musste sich vom großen Rivalen Schalke überholen lassen.