11. April 2012: 30. Spieltag, BVB - FC Bayern 1:0
Alles oder nichts lautet die Devise der Bayern für diese Partie, die zur Hochphase der Dortmunder Vollgasveranstaltungen unter Jürgen Klopp steigt. Der BVB wurde im Vorjahr Meister, einen Monat später stehen sich beide Teams im Pokalfinale gegenüber (siehe Seite 2).
Die Bayern benötigten in Dortmund einen Sieg, um die drei Punkte Rückstand zu egalisieren, das bessere Torverhältnis hatten sie ohnehin auf ihrer Seite. Die Borussia bestimmt Halbzeit eins, Robert Lewandowski köpft für den BVB kurz vor der Pause an den Pfosten.
Im zweiten Abschnitt drehen die Gäste auf, ohne allerdings zu hochklassigen Torchancen zu kommen. Die Drangphase der Bayern wird stärker - und Dortmund erzielt die Führung. In der Folge eines Eckballs landet die Kugel bei Großkreutz im Rückraum, dessen Schuss fälscht Lewandowski im Getümmel des Strafraums aus kurzer Distanz per Hacke ins Tor ab.
Robben, der in den folgenden Duellen noch zum BVB-Schreck mutieren sollte, hebt das Abseits auf - und wird in der Schlussphase zum tragischen Helden: In Minute 86 verschießt der Niederländer einen an ihm verursachten Elfmeter, woraufhin er von Neven Subotic aus nächster Nähe für seine vermeintliche Schwalbe angeschrien wird.
Für Robben kommt es noch bitterer, denn in der Nachspielzeit knallt er einen Ball über das leere Tor, nachdem ausgerechnet Subotic eine Flanke an die Dortmunder Latte abgefälscht hatte.