Mitzlaff erklärte gegenüber der Welt am Sonntag: "Ich finde, dass wir ein sehr gutes und äußerst respektvolles Verhältnis zueinander haben und auch einen positiven Austausch. Sie stehen uns in den unterschiedlichsten Bereichen auch immer wieder als Ansprechpartner zur Verfügung."
Der 42-Jährige verwies auf die Ähnlichkeiten zwischen Leipzig und den Bayern. Beides seien Klubs, die in Deutschland polarisieren. Und das sei auch nicht verkehrt, meinte der frühere Langstreckenläufer.
Obwohl RB aktuell in der Tabelle als Dritter nur einen Zähler Rückstand auf den zweitplatzierten Rekordmeister aufweist, seien die Münchner noch ein gutes Stück voraus. "Der FC Bayern bringt seit vielen Jahren konstant gute Leistungen und ist nicht umsonst fünf Mal in Folge Deutscher Meister geworden. Und zudem ist das ein Verein, der den vier bis fünffachen Umsatz von uns hat und demzufolge können sie auch wieder mehr in den Sport investieren. Wir müssen die bisherige Entwicklung erst einmal weiter fortführen und bestätigen", so Mintzlaff.
Hoeneß' Neffe schwärmt von Leipzig
Warum es in Leipzig so gut läuft, erklärte derweil der Neffe von FCB-Präsident Uli Hoeneß, der bei den Leipzigern bis zum vergangenen Sommer im Nachwuchsbereich angestellt war, ehe er als Coach die U19 der Bayern übernahm.
"Vor allem die Professionalität zeichnet RB Leipzig aus. Sowohl bei den Profis als auch im Nachwuchs sind die Strukturen optimal. Das betrifft ganz besonders die Bereiche Athletik, Diagnostik, das Scouting, die Kompetenz der Mitarbeiter. Eine einheitliche Spielphilosophie, die sich durch alle Mannschaften zieht - das ist eine der großen Stärken des Klubs. RB ist zudem sehr innovativ und geht gern neue Wege", sagte Sebastian Hoeneß.
Ob Leipzig auch in Zukunft ein ernster Konkurrent für den FC Bayern sein wird, hängt für ihn davon ab, ob die handelnden Personen um Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Ralph Hasenhüttl bei RB bleiben.
"Solange dieses Gefüge zusammenbleibt, kann Leipzig der Herausforderer sein. Aber der Champion ist der FC Bayern", meinte Hoeneß.