"Wir können unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht mit denen von Bayern München, dem BVB, Leipzig und Wolfsburg vergleichen", sagte Heidel in der SportBild. Die Zeiten, in denen die Vereine "enger zusammen" waren, seien in der Bundesliga Geschichte.
"Der BVB sollte nicht unser Gradmesser sein. Vergleiche mit der Borussia bringen uns nicht weiter. Sie kommen aus einer Position der sportlichen Stärke und haben daher auch wirtschaftlich ganz andere Möglichkeiten, um in Qualität zu investieren", so Heidel weiter.
Schalke muss Rückstand aufholen
Schalke müsse derzeit viele Versäumisse aus der Vergangenheit aufholen: "Eine Entwicklung geht nicht von heute auf morgen. Wir forcieren Projekte, die andere Vereine vor fünf, zehn Jahren realisiert haben. Wir investieren rund 60 Millionen Euro in die neue Infrastruktur."
Heidel mahnt auch deshalb zur Geduld. "Das sind Dinge, mit denen wir aktuell kein Spiel gewinnen. Aber wir machen das, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass wir in drei, vier, fünf Jahren mehr Spiele gewinnen", so der Sportdirektor.
Heidel räumt mit Gerüchten auf
Gerade finanzielle Vergleiche mit den Wölfen oder den Bullen würden hinken: "Das ist eben der riesengroße Unterschied zu Klubs wie dem VfL Wolfsburg oder RB Leipzig, die Qualität zuführen können, ohne Qualität abgeben zu müssen. Das geht bei uns nicht."
Deshalb räumte Heidel auch mit einem sich haltenden Gerücht auf: "Dass Schalke den dritthöchsten Gehalts-Etat haben soll, ist eine Mär." Derzeit rangiert Schalke unter Neu-Trainer Domenico Tedesco auf dem siebten Tabellenplatz, am Freitagabend empfangen die Knappen Bayer Leverkusen (20.30 Uhr im LIVETICKER).