Basler: Wechsel nach China "wäre hirnrissig"

Von SPOX
Mario Basler würde für einen möglichen Aubameyang-Wechsel nach China kein Verständnis zeigen
© getty

Mario Basler hat junge Spieler, die nach China wechseln, scharf kritisiert. Entsprechend hätte er auch einen Transfer von Borussia Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang eingeordnet. Für den Wechsel von Anthony Modeste dagegen hat er Verständnis.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Wechsel von Spielern, die schon in jungen Jahren nach China zu gehen, kann ich nicht gut heißen", sagte der 48-Jährige im Interview mit sport.de und fügte an: "Ein Wechsel von Aubameyang nach China wäre für mich völlig hirnrissig gewesen. Auch, wenn er da viel Geld bekommen hätte."

Stattdessen habe der Gabuner sportlich bessere Möglichkeiten: "Er kann sicherlich in Dortmund, Paris oder wo auch immer noch in einer europäischen Spitzenmannschaft spielen, wo er auch ordentliches Geld verdient. In drei, vier Jahren kann er dann immer noch über China nachdenken."

Situation bei Anthony Modeste eine andere

Bei Anthony Modeste, der den 1. FC Köln in Richtung Tianjin Quanjian verließ, sei die Situation eine andere: "Der ist in einem gewissen Alter, in dem er noch mal die Chance bekommen hat, einen großen Vertrag zu machen. Mit 29 Jahren geht man auf ein Alter zu, in dem es noch drei, vier Jahre richtig gut laufen kann, wenn die Verletzungen ausbleiben. Von daher fand ich die Entscheidung für ihn und auch für den 1. FC Köln, der eine enorme Ablösesumme kassieren wird, gut."

Sowieso sei ein Wechsel in eine reiche Liga in höherem Alter anders zu bewerten: "Wenn man zum Ende der Karriere noch einmal ins Ausland geht, wie damals zum Beispiel Effenberg und meine Wenigkeit, um nochmal ordentliches Geld zu verdienen, dann ist das allzu verständlich. Aber dass Spieler schon mit Mitte 20 über einen Wechsel in eine Liga nachdenken, die fußballerisch absolutes Entwicklungsland ist, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen."

Artikel und Videos zum Thema