Ihn selbst träfen Beschimpfungen nicht. "Ich kann das einschätzen, ich weiß, wie dumm manche Menschen sind", sagte der 29-Jährige. "Aber es gibt auch junge Spieler, die damit nicht so gut klarkommen, für die tut es mir leid. Neulich hatte ich mal meine Kinder mit im Stadion dabei, und da sind wir von den Gästefans wirklich extrem beschimpft worden. Da überlegt man sich schon, ob man sie das nächste Mal wieder mitnimmt." Dies sei "eigentlich eine traurige Situation".
Wagner warf den Vereinen im Umgang mit ihren Ultras Fehler vor. "Den Leuten wurde zu viel Macht gegeben, insofern braucht man sich nicht zu wundern. Für mich sind das keine Fans, sie missbrauchen die Fußball-Bühne", betonte er.
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Er forderte, "knallhart" vorzugehen, "wirklich knallhart. So etwas wie den Platzsturm in Braunschweig (nach dem Relegationsrückspiel gegen den VfL Wolfsburg, d. Red.) muss man unbedingt verhindern, in München hat die Polizei es ja gerade so geschafft."
Ihn störe auch die Faszination der Medien für derartige Szenen: "Ich verstehe, dass man darüber berichten will. Aber man darf diesen Chaoten keine Plattform geben. Ansonsten machen sie uns den Fußball kaputt."
Sandro Wagner im Steckbrief