"Faires Spiel sagt der Trainer der Mannschaft mit 21 Fouls zum Trainer der Mannschaft mit 7 Fouls. Da habe ich eine andere Vorstellung", hatte sich Thomas Tuchel nach der 0:2-Pleite des BVB gegen Bayer Leverkusen echauffiert.
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Er ließ direkt Kritik an Freiburg und Mainz folgen, die beide "27 Fouls" und "20 Fouls" begangen hätten. Das belegt die Statistik, muss aber nicht viel heißen, meint die Konkurrenz.
"Wir kennen alle Tuchel"
Die Bild nahm die Diskussion zum Anlass, bei den angegriffenen Vereinen nachzufragen. So antwortete unter anderem 05er-Abwehrchef Stefan Bell auf die Kritik aus Dortmund.
"Wir kennen alle Thomas Tuchel. Er kann nicht gut verlieren. Auf dem Papier war das vielleicht so, aber das ist auch ein Mittel, um Borussia Dortmund zu verunsichern", so Bell.
"Hoffentlich gegen Dortmund erlaubt"
Ähnlich sieht es Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier: "Eine Mannschaft aggressiv anzulaufen und intensiv zu verteidigen, ist hoffentlich auch gegen Dortmund erlaubt."
Entscheidend ist vielmehr die Härte der Fouls. Das meint man zumindest in Leverkusen, Freiburg oder Mainz. Und dann sei, so Saier, zu bilanzieren: "Wir sind alles andere als eine unfaire Mannschaft."
Taktische Ursache?
Kevin Kampl ist sicher: "Wir sind nicht auf die Knochen gegangen, sondern haben einfach gut dagegen gehalten."
Vielmehr habe "der BVB deswegen nicht verloren", sondern weil Bayer "gegen den Ball und auch in allen anderen Belangen die bessere Mannschaft" gewesen sei.
Trainer Martin Schmidt aus Mainz sieht derweil eine taktische Ursache: "Wenn man gegen den Ball arbeitet, macht man mehr Fouls als ein Team mit Ballbesitz."
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