"Ich bin zweigeteilt. Es ist mehr als nur ein Vorbereitungsspiel und mehr als ein Spiel auf dem Weg zur ersten Runde im DFB-Pokal. Es ist ein Pflichtspiel, ein Finale, das wir uns verdient haben, weil darin ja auch eine Vorleistung steckt. Der Gegner und die Herausforderung machen es zu einem besonderen Spiel."
Allerdings will Tuchel die Bedeutung der Partie auch nicht zu hoch hängen: "Aber unsere Vorbereitung ist nicht darauf ausgerichtet, am Sonntag unsere allerbeste Leistung zu bringen, maximal fit und eingespielt zu sein. Trotzdem wollen wir morgen das Beste zeigen, was wir können."Prüfung auf "allerhöchster Stufe"
Die Partie gegen den Deutschen Meister will der BVB-Trainer auch als Standortbestimmung nutzen: "Wir werden auf allerhöchster Stufe geprüft. Darauf freuen wir uns, weil die Prüfung realistischen Aufschluss gibt, was schon sitzt, und in welchen Bereichen wir noch investieren müssen. Wir haben Spieler, die aus der fünften Woche der Vorbereitung kommen, und Spieler, die aus der zweiten Woche kommen. Wir lassen uns von Spiel zu Spiel überraschen, wo wir schon stehen."
Ob die Neuzugänge gegen den FC Bayern auf dem Platz stehen werden, wollte Tuchel noch nicht verraten: "Wir haben heute und morgen noch Trainingseinheiten, diese letzten Eindrücke zählen. Auf die Aufstellung hat nur Einfluss, wer die Intensität für das Spiel liefern kann. Ob Neuzugang oder nicht, diese Unterteilung gibt es bei der Aufstellung der Spieler nicht."
Der Meister und Pokalsieger aus München verlor das Finale um den deutschen Supercup zuletzt dreimal in Folge. 2013 und 2014 unterlag man Borussia Dortmund, im vergangenen Jahr mussten sich die Bayern dem VfL Wolfsburg geschlagen geben.
Thomas Tuchel im Steckbrief