"Grundsätzlich waren England, Spanien und Deutschland die relevanten Ligen, in denen ich mir vorstellen konnte, noch mal Fußball zu spielen", blickt Hummels zurück auf seine Wechselgedanken. Allerdings haben sich weitere Überlegungen erübrigt: "Zum aktuellen Zeitpunkt gab es jetzt eben nicht diesen einen englischen Verein, bei dem das Gesamtpaket gepasst hätte."
Unter Gesamtpaket versteht Hummels einen Verein, "der mich fasziniert, zu dem ich immer schon wollte, bei dem die sportliche Konstellation stimmt und der natürlich nächste Saison in der Champions League spielt." Am letzten Punkt scheiterte beispielsweise Manchester United.
Nicht so der FC Arsenal, der aufgrund dessen durchaus in Frage gekommen wäre. Jedoch: "Da gab es kein Angebot." Das gleiche galt für die spanischen Top-Vereine: "Da gab es über die Zeit immer wieder mal Kontakte, aber aktuell keine Möglichkeit. Deshalb hab ich jetzt die Grundsatz-Entscheidung getroffen, dass ich meine Karriere weiter in Deutschland verbringe."
Trier oder Jena?
Allerdings nicht mehr beim BVB, wie die letzten acht Jahre, sondern beim Rekordmeister aus Bayern. Ein Umstand, an den sich der Nationalspieler erst einmal gewöhnen muss, wie er zuletzt bei der Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals festellen musste: "Meine erste Reaktion war: Okay, jetzt müssen wir in der erste Runde also nach Trier." Jedoch ist Trier der Gegner von Dortmund.
"Das BVB-Los kam ganz früh, und im ersten Moment habe ich gedacht: Gut, jetzt kannst du ja schlafen gehen. Dann habe ich aber irgendwann gemerkt: Moment mal, ich spiele ja bald für Bayern München", so Hummels. Und mit den Bayern geht es in der ersten Runde nach Jena.
Mats Hummels im Steckbrief