"Natürlich ist es ärgerlich, aber Fußball ist nun mal kein Rechenspiel. Du kannst nicht einfach hingehen und sagen: 'So, jetzt gewinne ich hier mal locker gegen Arsenal.' Das funktioniert nicht, die sind ja auch eine Spitzenmannschaft!"
Nach zuvor zwölf Pflichtspielsiegen mussten die Münchener im Emirates Stadium den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach dem Spiel beschrieb Müller im Interview, es fühle "sich komisch an, weil wir länger nicht verloren hatten."
Dennoch weiß der 26-Jährige um die Qualität seiner Mannschaft: "Natürlich spielen wir sehr gut und es gibt wenig zu kritisieren. Wir agieren sehr seriös auf dem Platz, haben viel Qualität, spielen schön und auch effizient, wenn es darauf ankommt."
Wenger wählt Konter-Taktik
In der heimischen Premier League dominiert Arsenal stets seine Spiele und zeichnet sich, ähnlich wie die Bayern, durch Ballbesitzfußball aus. Im Champions-League-Duell beider Teams wählte Gunners-Coach Arsene Wenger jedoch eine Konter-Taktik, die zum Erfolg führte. Ist die Konteranfälligkeit also die Achillesferse der Münchener?
Müller weiß dies zu relativieren: "Eine dominante und offensive Mannschaft muss immer auf Konter gefasst sein. In der Regel kontrollieren wir sie ganz gut, aber Arsenal hat diesmal auch drei Stürmer vorne stehen lassen. Bei uns ist es auffällig, weil der Gegner sonst zu keinen Chancen kommt und wir selten hinten hineingedrängt werden. Durch unsere spielerische Dominanz und Klasse ist es einfach so, dass der Gegner nur durch Konter oder Standards richtig gefährlich werden kann."
Thomas Müller im Steckbrief