Auch FSV-Manager Christian Heidel freut sich über die Einnahmen und hofft, mit dem neuen Personal eine erfolgreiche Saison bestreiten zu können: "Wirtschaftlich ist das gute Ergebnis manifestiert. Sportlich brauchen wir's aber noch. Wir trauen uns mit diesem Kader eine gute Saison zu - aber, Meister werden wird schwer", scherzte Heidel im Interview mit der Bild.
Die hohen Transfersummen der Premier-League-Klubs machen ihm unterdessen keine Angst: "Das reguliert sich schon wieder. Es wurden noch nie so viele Spieler aus England in der Bundesliga angeboten, wie dieses Jahr. Und alles scheiterte an den Gehaltsvorstellungen. Nach meiner Meinung wird der englische Markt in zwei bis drei Jahren kollabieren."
Heidel rechnet mit hohen Abfindungen
Vor allem die Gehaltszahlungen in England sieht Heidel kritisch. Die dortigen Klubs würden "irre Gehälter für durchschnittliche Spieler zahlen, die sie außerhalb von England nicht mehr loswerden."
Der 52-Jährige fügte an: "Die Engländer kaufen ja jedes Jahr neue Spieler hinzu. Und dann werden die Kader irgendwann viel zu groß. Ich vermute, die werden bald mal genau so viel Geld für Abfindungen ausgeben, wie für Transfers."
Lobend äußerte sich Heidel derweil über den langjährigen Mainzer Coach Thomas Tuchel, der nun Borussia Dortmund trainiert: "Ich habe schon im Mai allen gesagt, dass das mit Thomas beim BVB hundertprozentig funktionieren wird, weil er ein überragender Trainer ist. Er arbeitet intensiv, seine Mannschaften sind fit. Die Spieler merken, dass Tuchel Ideen und Sachverstand hat, also ziehen sie mit."
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