"Ich bin anders, ruhiger, mache mir nicht mehr so viele Gedanken. Ich frage mich nicht mehr die ganze Zeit: Spiele ich oder spiele ich nicht? Habe ich gut oder schlecht trainiert?", sagte der Stürmer dem kicker.
Selbstzweifel? "Habe gemerkt, das bringt nichts"
"Ich habe häufiger nicht gespielt, da kamen Zweifel bei mir auf: Bin ich überhaupt gut genug für die Bundesliga? Und wenn man so etwas schon denkt, wird es problematisch", erklärte er. "Als Fußballer brauchst du Selbstvertrauen, das hatte ich manchmal nicht. Es gab Zeiten, da war ich vom Kopf her nur negativ eingestellt. Bis ich gemerkt habe, dass das nichts bringt."
Dost machte auch keinen Hehl daraus, dass er sich im Sommer mit anderen Angeboten beschäftigt habe, weil es zeigt, "dass auch andere Vereine meine Qualitäten erkennen". Im Urlaub habe er "ein paar Sachen gehört und gedacht, das könnte interessant sein".
>Letztendlich blieb er, trotz Angeboten aus England. Unter anderem bekundete Newcastle United Interesse: "Seitdem ich wieder im Training bin, zählt für mich nur Wolfsburg. Ich habe gemerkt, dass die Leute hier Vertrauen in mich haben", meinte er, gestand aber: "Natürlich denkst du darüber nach, wenn du bei einem anderen Klub das Dreifache verdienen kannst."
Verständnis für De Bruyne
Ähnlich dürfte es Kevin De Bruyne gehen, der immer wieder mit einem Wechsel zu einem Top-Klub in Verbindung gebracht wird. "Ich kann ihn verstehen. Für uns wäre es richtig schlecht, wenn er gehen sollte. Aber dann käme auch wieder ein anderer, der seine Chance kriegt", so Dost. "Natürlich würde ich ihn lieber behalten. Aber ganz ehrlich: Es gibt sehr viele gute Fußballer bei uns. Es ist nicht so, dass die ganze Mannschaft schlecht wäre, wenn Kevin wechseln würde."
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