Timo Horn (1. FC Köln): Der Kölner Schlussmann zeigte wieder mal, dass er auf der Linie ein ganz Großer ist. Sicherte seinem Team mit zwei tollen Reflexen den Punkt, als er erst den abgefälschten Volleyschuss von Reus um den Pfosten wickelte (66.) und dann auch den Freistoß aus 35 Metern entschärfte, obwohl Hummels ihm die Sicht nahm und fast noch an den Ball gekommen wäre (69.).
David Alaba (FC Bayern): Defensiv wurden Bälle erobert, im Mittelfeld war Alaba immer wieder anspielbereit, um Kollegen aus der Bedrängnis zu helfen und vorn ging kaum eine Aktion ohne den Außenbahnspieler. Mit einem wunderbaren Freistoß setzte er seiner Leistung die Krone auf.
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Dominic Maroh (1. FC Köln): Zeigte eine bärenstarke Leistung, gewann fast jeden Zweikampf, klärte etliche Male in höchster Not und köpfte alles aus dem Strafraum, was in seine Richtung geflogen kam. Vor allem ihm war es zu verdanken, dass die sonst so starke Dortmunder Offensive so gut wie gar nicht stattfand.
Wendell (Bayer Leverkusen): Neben seinem Treffer war der Brasilianer vor allem in der Defensive auffällig und entschied über 65 Prozent seiner Duelle für sich. Während Kostic in den 45 Minuten weitestgehend abgemeldet war, sammelte Wendell über die kompletten 90 Minuten die meisten Ballaktionen aller Leverkusener.
Eugen Polanski (1899 Hoffenheim): Machte wohl eines der besten Spiele seiner Karriere. Rückte als zentraler Mittelfeldspieler, ohne dabei Defensivaufgaben zu vernachlässigen, oft in die vorderste Front und unterstützte dadurch Sturmspitze Schipplock. Traf im ersten Durchgang ganz cool vom Punkt, nach dem Seitenwechsel maßgenau zum 2:0. Stellte mit sechs Torschüssen seinen persönlichen Bestwert auf.
Marc Stendera (Eintracht Frankfurt): War bester Mann bei den Frankfurtern. Bereitete das 1:0 durch Meier mit einer Flanke vor und erzielte das 2:0 gleich selber. Wurde in der 70. Minute mit stehenden Ovationen ausgewechselt.
Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach): Die menschgewordene Omnipräsenz. Riss das Gladbacher Spiel ständig an sich, verteilte die Bälle und suchte häufig selbst den Abschluss. Hatte mit Abstand die meisten Ballaktionen (139) und eine überragende Zweikampfquote (73 Prozent erfolgreiche Duelle).
Thomas Müller (FC Bayern): Auch ohne Spitzenwerte kann man einer der Besten bei den Bayern sein. Denn was seine Zweikampfquote und sein Passspiel angehen, sollte man bei Müller den Mantel des Schweigens auspacken - doch wer am Ende mit zwei Assists und einem eigenen Treffer dasteht, der kann eben nur einer der Matchwinner gewesen sein.
Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg): Wie gewohnt Dreh- und Angelpunkt im Wolfsburger Offensivspiel, war an fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt. Arbeitete zudem auch immer wieder gut mit nach hinten. Traf zum 1:0, holte den Elfmeter zum 2:0 raus und bereitete das 3:0 vor.
Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen): Die Extraklasse des Nationalspielers wurde in der 50. Minute einmal mehr augenscheinlich, als Bellarabi Sakai mit zwei schnellen Haken förmlich schwindelig spielte und gewohnt eiskalt die Entscheidung besorgte. Auch beim 2:0 war der 24-Jährige federführend, als er Hilbert auf dem rechten Flügel mit toller Übersicht in Szene setzte.
Robert Lewandowski (FC Bayern):Tat genau das, wofür er bezahlt wird. Hielt sich meist vornehm zurück, ging weite Wege, um sich Platz zu schaffen und schlug dann zwei Mal gnadenlos effektiv zu. Hätte bei seiner Kopfballchance (13.) allerdings schon viel früher treffen müssen.
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