Zehn Tore erzielte Lewandowski für den FCB. Das erste Halbjahr sei für ihn "optimal" verlaufen. Bei Guardiola hat er nämlich einen Stein im Brett - anders als Samuel Eto'o, Zlatan Ibrahimovic oder Mario Mandzukic in der Vergangenheit.
"Ich wusste genau, was Pep von mir will. Er sieht mich eben nicht nur als Mittelstürmer, sondern als kompletten Angreifer", sagt der polnische Torjäger zur "Sport Bild". Er sei sich nicht zu schade, auf den Flügel auszuweichen und an vorderster Front den Gegner anzulaufen: "Ich bin eben auch manchmal für die Schwarzarbeit zuständig."
"Schwarzarbeit", so nennt er jene Verdienste für das Kollektiv, welche in der Öffentlichkeit nur selten honoriert werden. Manchmal da ziehe er "zwei, drei Gegenspieler auf mich, sodass Räume für Arjen Robben, Franck Ribery oder Thomas Müller entstehen". Sie würde davon profitieren, betont Lewy: "In meiner Statistik taucht davon nichts auf."
"Ich war verzweifelt"
Bei Dortmund wähnte er meist einen Zehner hinter sich, der ihn mit Bällen füttert. Mittlerweile habe er die Umstellung auf das bayrische System geschafft. Obwohl es nicht einfach war, die Vorgaben von Pep Guardiola sofort umzusetzen. "Er", betont Lewandowski, "hat sich für mich Zeit genommen, an der Taktiktafel viel erklärt."
Das positive Feedback vom Trainer freut ihn. Sorgen, sich nicht zu Recht zu finden, plagten ihn jedoch vor allem zu Saisonbeginn: "Da hatte ich kaum Chancen. Das war das Schlimmste, ich war teilweise ein bisschen verzweifelt. Danach wurde es besser." Auf die Rückrunde blickt er optimistisch, will die Torquote erhöhen.
"Ich weiß, dass ich noch mehr draufhabe", sagt Lewandowski. Ebenso wie der BVB, der sogar auf dem vorletzten Platz der Bundesliga überwinterte. Von einem Aufschwung ist er vollends überzeugt: "Sie haben nach wie vor gute Chancen, das internationale Geschäft zu erreichen. Das werden sie meiner Meinung nach schaffen."
Robert Lewandowski im Steckbrief