Trotzdem sei es natürlich wichtig, "so eine überragende Mannschaft in der Liga zu haben, auch wenn es gut sein kann, dass der Meistertitel auf viele Jahre an die Bayern vergeben ist".
Wenn die Wolfsburger, die am Sonntag (15.30 Uhr im LIVE-TICKER) zum Verfolgerduell mit Borussia Mönchengladbach antreten, als Bayern-Jäger bezeichnet werden, missfällt das Hecking.
"Das ist ein Etikett der Medien", sagte er. "Natürlich wünschen sich alle, dass die Bayern gestoppt werden. Aber wenn man die Bayern wirklich jagen will, dann muss man auch in der Lage sein, über 34 Spieltage jedes Spiel zu gewinnen. Denn das können die Bayern. Für ein Spiel ist es derzeit möglich, sie zu stoppen, aber nicht über 34 Spieltage." Wenn man etwas jagen wolle, sagte Hecking, "muss man auch die realistische Chance haben, Beute zu machen. Diese Chance sehe ich momentan nicht."
Wolfsburg kein Bayern-Jäger
Er reagiere auch deshalb auf den Begriff Bayern-Jäger genervt, weil er wisse, dass die eigene Leistung geschmälert werde, wenn der Abstand zu den Bayern wachse. "Da wird eine künstliche Fallhöhe aufgebaut. Dagegen wehre ich mich", sagte Hecking.
Dennoch sieht er die Entwicklung des VfL insgesamt so positiv, dass "auch wegen der Schwäche anderer Vereine vielleicht in dieser Saison mehr drin sein könnte" als das ausgegebene Saisonziel, die Bestätigung des fünften Platzes. "Das ist jetzt keine neue Zielsetzung. Aber es ist realistisch, dass wir sagen: Wir sind nicht schlechter als Dortmund, Schalke, Gladbach, Leverkusen."
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