"Bayern ist der Liga zwei, drei Schritte voraus. Zwischen den Mannschaften dahinter sehe ich keine großen Unterschiede. Es sind alles Spiele auf Augenhöhe, mit offenem Ausgang. Warum sollten wir es also nicht schaffen?", betonte Dominguez im "Kicker". Allerdings holte Gladbach aus den vergangenen vier Ligaspielen nur vier Punkte, zuletzt gab es sogar zwei Pleiten hintereinander.
"Wir hatten Probleme im Spielaufbau, haben nicht mehr ruhig und sicher hinten raus gespielt, es gab Probleme in der Defensive, in der gesamten Organisation", gab der 25-Jährige zu: "Dadurch haben wir auch etwas von unserer Konterstärke eingebüßt. Aber man muss auch die Leistung der Gegner anerkennen."
Dennoch müsse am Sonntag gegen Wolfsburg ein Sieg her: "Wir waren Zweiter, jetzt sind wir Dritter - und ich habe keine Lust, dass wir plötzlich Vierter oder Fünfter sind. In meinem ersten Jahr wusste ich: Das wird schwer mit einem Platz im Europapokal. Im zweiten war ich überzeugt davon, dass wir die Europa League erreichen werden. Und jetzt sind wir in der Entwicklung noch ein Stückchen weiter. Ich will in die Champions League."
Nationalmannschaft mit Gladbach "schwer"
Dann hätte der Spanier womöglich auch eine Chance auf die Nationalmannschaft - aktuell sei das in Gladbach "sehr schwer. Entweder du spielst in Spanien oder bei einem der ganz großen Klubs. Da sprechen wir von Bayern, Manchester oder anderen. Das liegt auch nicht an Borussia Mönchengladbach, sondern an der Sichtweise in Spanien. Leider."
Doch nur für die Seleccion will Dominguez Gladbach nicht verlassen: "Ich war mir schon bei meinem Wechsel zur Borussia darüber im Klaren, dass meine Nationalmannschaftschancen kleiner werden, wenn ich nach Gladbach gehe. Trotzdem habe ich den Schritt gewagt, weil ich ein neues Land, eine neue Liga, einen neuen Fußball kennenlernen wollte. Und ich fühle mich ausgesprochen wohl in Mönchengladbach."
Alvaro Dominguez im Steckbrief