Skripnik steigt nach der Entlassung von Robin Dutt mit sofortiger Wirkung zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft auf, nachdem er zuvor jahrelang die Nachwuchsteams und zuletzt die U-23 betreut hatte. "Wir gehen mit ihm einen konsequenten Schritt unserer Philosophie", erklärte Eichin bei "Sport 1".
"Wir haben einen alternativlosen Plan, Spieler einzubauen aus dem Nachwuchsbereich. Viktor Skripnik ist schon lange im Verein, er hat alle Jugendstationen durchlaufen", pries Eichin den neuen Mann an der Seitenlinie und betonte: "Wir wollten hier bei Werden immer schon einen Trainer für solche Fälle entwickeln."
"Jetzt kann er zeigen, was er drauf hat"
Skripnik sei "ein Trainer, von dem wir sehr viel halten. Jetzt hat er die Möglichkeit zu zeigen, was er drauf hat", so Eichin. Die Entlassung von Dutt nach nur zehn Siegen in 43 Spielen stellte am Samstag Bodes Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden nach neun Jahren mit Willi Lemke an der Spitze des Gremiums ein wenig in den Schatten.
Der langjährige Werder-Profi begrüßte die Entscheidung für seinen ehemaligen Teamkollegen Skripnik. "Er ist schon sehr lange Trainer und eine nachhaltige Lösung. Er hat den Blick auf den Nachwuchs, kann Spieler besser machen und bringt alle Voraussetzungen mit - außer Bundesliga-Erfahrung", so Bode.
Eichin: Skripnik keine Interimslösung
Der 44-jährige Ukrainer wird bereits am Dienstag in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Chemnitzer FC seine Feuertaufe auf der Werder-Bank erleben, ehe am kommenden Samstag beim FSV Mainz die Bundesligapremiere des neuen Trainerteams, zu dem neben Frings auch Christian Vander und Florian Kohfeldt gehören, anstehen wird.
Wenn es nach den Verantwortlichen geht, soll es der Auftakt zu einer langen Zusammenarbeit werden. "Viktor Skripnik hat bei uns einen längerfristigen Vertrag, er ist keine Interimslösung und auch keine Lösung auf Zeit", so Eichin.
Das erste Training unter dem neuen Trainer dauerte knapp 90 Minuten und wurde von mehr als 1000 Werder-Fans betrachtet.
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