Gutes Omen und so...
Was haben der TSV 1860 München und Borussia Dortmund gemeinsam? Klar, die fanseitige Abneigung zum FC Bayern München und sogar eine Fanfreundschaft wird beiden Lagern nachgesagt. Aber auch sportlich haben Löwen und Schwarzgelbe in dieser Spielzeit Schnittpunkte: Dortmund und 1860 weisen bundesweit die meisten Niederlagen auf Profiebene auf. Auch wenn jetzt auch bei 1860 mit einer Pleitenflut gerechnet hatte, ist das besonders auf BVB-Seite sehr überraschend. Aber um es positiv abzurunden: Als der BVB zuletzt so schlecht platziert in ein Duell mit dem FC Bayern ging, man war damals Sechzehnter, gewann die Westfalen. Im November 1987 siegte Reinhard Saftigs Truppe mit 3:1. Der doppelte Daniel Simmes sowie Ingo Anderbrügge besorgten die Treffer, Klaus Augenthalers Anschlusstor war vor 11.500 Zuschauern im spärlich besetzen Olympiastadion Ergebniskosmetik. Man darf an dieser Stelle von einem guten Omen sprechen, oder?
Immer wieder der BVB
Dass der FC Bayern in der Bundesliga eher selten verliert, hat sich rumgesprochen. In über 50 Jahren Bundesliga hat der deutsche Rekordmeister gerade mal 324 Spiele verloren. Wenn der FC Bayern mal Tabellenführer war - und das ist er ja nicht selten - waren es gerade mal 109 Spiele, die die Münchener nicht für sich entscheiden konnten. Dass Borussia Dortmund ein ewiger Widersacher für den FC Bayern sein wird, bewiesen die Schwarzgelben schon 1965. Denn der BVB war der erste Klub, der den Tabellenführer FC Bayern besiegen konnte. Die letzte Niederlage als Tabellenführer erlitt München übrigens gegen - richtiiig - Borussia Dortmund. Im April 2014...
Pep hat einen Angstgegner
"Unser Spiel liegt Borussia Dortmund", sagte Pep Guardiola vor dem Duell am Samstagabend in der Allianz Arena. Und wird trotzdem sein System nicht verändern. Vielleicht sollte er das aber, denn Dortmund ist so etwas wie ein Angstgegner für den Katalanen. Bereits 52 Mal stand Pep als Bayern-Trainer in Pflichtspielen gegen deutsche Teams an der Seitenlinie, dabei verlor er nur vier Spiele. Drei dieser vier Pleiten stammen aus Spielen gegen den kommenden Gegner aus Dortmund. Na dann...
Rafinha muss spielen
Wenn der FC Bayern gegen den BVB bestehen will, muss ein Mann auf jedem Fall auf dem Platz stehen: Rafinha. Wenn der Rechtsverteidiger auf dem Platz steht, kassiert der FC Bayern kein Tor. In den 442 Minuten, in denen der Brasilianer spielte, blieb der Spitzenreiter ohne Gegentor. Dass Rafinha seine einzigen beiden Bundesliga-Platzverweise gegen den BVB kassierte, lassen wir mal so stehen.
Sven Bender muss nicht spielen
Was Rafinha für die Bayern ist, ist Sven Bender für den BVB. Nicht. Mit dem Startelf-Spieler Bender gewann der BVB zuletzt ein Bundesliga-Spiel im Februar 2014. Seitdem gab es fünf Niederlagen und ein Remis.
FC Bayern vs. Borussia Dortmund: Die Bilanz