Höwedes: "Bayern ein Bein stellen"

Von Adrian Franke
Benedikt Höwedes (r.) will den Bayern ein Bein stellen
© getty

Benedikt Höwedes greift nach dem WM-Titel mit Schalke wieder an und fordert die ganze Liga auf, sich gegen den FC Bayern München ins Zeug zu legen. Seine Zukunft sieht er zumindest vorerst bei Königsblau, für die Nationalelf will er weiterhin flexibel bleiben.

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"Bayern und Dortmund bleiben für mich Favoriten. Wir wollen Dritter werden", stellte Höwedes im "Kicker" klar, fügte aber hinzu: "Ich glaube allerdings nicht, dass Bayern wieder so souverän durchmarschiert. Es muss der Anspruch der ganzen Liga sein, die Meisterschaft spannender zu gestalten. Auch wir wollen Bayern am zweiten Spieltag ein Bein stellen."

Noch bis 2017 ist der 26-Jährige an Schalke gebunden und sieht seine Zukunft auch zumindest vorerst bei Königsblau: "Ich wäre nicht seit 13 Jahren auf Schalke, wenn ich den Verein nicht lieben würde. Und ich plane auch die kommende Saison hier, obwohl die WM automatisch Interessenten auf den Plan ruft. Aber irgendwann möchte ich die Erfahrung im Ausland machen, das ist mir wichtig."

"Flankenläufe hat Löw nicht erwartet"

Bei der WM überraschte Höwedes indes viele Experten, da er von Bundestrainer Jogi Löw auf der für ihn ungewohnten Position links in der Viererkette aufgeboten wurde und jedes Spiel über die komplette Dauer absolvierte. "Am Ende des Trainingslagers hat mir der Bundestrainer erklärt, was er vorhat. Ich habe von Anfang an gesagt: Ich ziehe voll mit, egal, was Sie mit mir planen", so der Schalker.

Dabei habe Löw vor allem verlangt, "dass ich defensiv für Stabilität sorge und offensiv bei Standards gefährlich bin. Flankenläufe hat er nicht erwartet. Ich denke, ich habe die Vorgaben gut umgesetzt."

Deshalb hofft der Defensiv-Allrounder auf weitere Chancen im DFB-Team. In welcher Rolle er dabei zum Einsatz kommt ist ihm persönlich egal: "Ich versteife mich nicht auf eine Position. Der Trainer weiß: Er kann sich auf mich verlassen, egal wo. Die Flexibilität ist in der Nationalelf meine Stärke. Kann sein, dass ich mal wieder auf der Bank lande, aber die WM hat gezeigt, wie wichtig es ist, sein Ego zurückzustellen."

Benedikt Höwedes im Steckbrief

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