FC Schalke 04 - Stoke City 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 Bojan (55.), 1:1 Matip (58.), 2:1 Barnetta (85.)
Besond. Verkommnis: Fährmann hält FE von Arnautovic (41.)
Aufstellung: Fährmann (46. Giefer) - Fuchs (70. Multhaup), Santana, Ayhan, Aogo (76. Sobottka) - Neustädter (46. Höger), Matip, - Sam (46. Kolasinac), Meyer, Barnetta - Choupo-Moting (79. Avdijaj)
Ein Testspiel auf hohem Niveau bot sich den Zuschauern in Kufstein. Während Stoke City die Anfangsphase noch ausgeglichen gestalten konnte, übernahm Schalke nach und nach die Kontrolle. So war es besonders an Sam, dem Tor der Gegner immer wieder gefährlich nahe zu kommen, Begovic war jedoch immer zur Stelle.
Die beste Chance verbuchten dann die Potters. Arnautovic scheiterte allerdings mit einem selbst herausgeholten Elfmeter im Zweikampf gegen Santana an Keeper Fährmann. Nach der Pause machten die Engländer es dann besser. Bojan traf von der Strafraumgrenze. Doch nur Minuten danach war Matip nach Eckball von Fuchs zur Stelle - 1:1.
Anschließend wirkte Stoke dem zweiten Treffer näher, als die Knappen. Als sich bereits alle mit dem Unentschieden abgefunden hatten, spielte der eingewechselte Avdijaj einen sehenswerten Pass durch die Lücke auf Barnetta, der zum spielentscheidenden 2:1 netzte.
Roter Stern Belgrad - Hannover 96 2:3 (2:2)
Tore: 1:0 Savicevic (4.), 2:0 Pavicevic (11.), 2:1 Sobiech (25.), 2:2 Sobiech (38.), 2:3 Sobiech
Rote Karte: Joselu (13., Nachtreten)
Aufstellung: Almer - Sakai, Thesker (66. Gulselam), Marcelo, Pander - Prib (66. Kiyotake), Andreasen, Hirsch - Bittencourt, Joselu (13. Sobiech), Stindl
Zu Gast in Ptuj hat sich Hannover 96 nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Bereits nach wenigen gespielten Minuten ging die Mannschaft von Tayfun Korkut in Rückstand und machte auch im Anschluss nur wenig besser. Pavicevic war es so vorbehalten, auf 2:0 zu erhöhen, ehe Joselu die Rote Karte aufgrund von Nachtretens sah.
In Unterzahl musste man dennoch nicht spielen, auf Aufforderung von Belgrad durfte wieder aufgefüllt werden. So steigerte sich 96 im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr und konnte durch einen Doppelpack von Sobiech für ausgeglichene Verhältnisse sorgen.
Das einzige Highlight der zweiten Hälfte wäre beinahe das Debüt für Kiyotake und Gulselam geworden, doch Sobiech krönte sich endgültig zum Mann des Spiels. Zum zweiten Mal verwertete er eine Vorlage von Stindl und drehte damit die Partie im Alleingang.
VfB Stuttgart - FC Getafe 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Didavi (15.), 1:1 Colunga (82.), 1:2 Michel (89.)
Aufstellung: Ulreich - Klein (46. Hlousek), Schwaab, Rüdiger (46. Niedermeier), Sakai - Gentner, Gruezo (46. Leitner) - Maxim (70.), Didavi (46. Holzhauser), Rausch (46. Haggui) - Ibisevic (62. Sararer)
"Das war ein guter internationaler Test, in dem wir einiges von dem umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir hinten raus noch verloren haben, weil wir auch jedes Testspiel gewinnen wollen", fasste Neuzugang Florian Klein die Partie zusammen.
Wie schon gegen Heidenheim im letzten Test des VfB führte ein Standard zum Erfolg. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß fasste sich Daniel Didavi ein Herz und traf aus der Distanz zur 1:0-Führung für die Schwaben. Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, lag auch an der mangelnden Chancenauswertung des VfB. Gentner zog von der Strafraumgrenze drüber, Ibisevic scheiterte an Getafe-Keeper Jonathan Lopez und der Aktivposten der ersten Hälfte, Alexandru Maxim, traf nur die Latte.
Nach vielen Wechseln zur Pause und einer Stunde Spielzeit konnte sich Stuttgart zunächst bei Sven Ulreich bedanken, dass es noch 1:0 stand. Mit den Fingerspitzen lenkte der VfB-Keeper einen Schuss gerade noch so um den Pfosten. Wenige Minuten vor dem Ende war Ulreich machtlos, als Adrian Colunga den Ausgleich markierte und auch in der Schlussminute beim 2:1-Siegtreffer von Michel hatte er das Nachsehen.
Zuvor hatte Getafe zusehends die Initiative übernommen und kam unter anderem durch Angel Lafita zu Torchancen. Bei den Schwaben ging nicht mehr viel in Richtung gegnerischer Kasten, vor allem das Fehlen von Vedad Ibisevic im Sturmzentrum machte sich bemerkbar. Der Bosnier hatte nach einer knappen Stunde für Sercan Sararer Platz gemacht.
TSG 1899 Hoffenheim - FC Zürich 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Prömel (89.)
Aufstellung: Grahl - Beck, Süle (77. Abraham), Bicakcic, Toljan (46. Weippert) - Rudy (60. Modeste), Strobl (77. Vestergaard), Schwegler (60. Prömel) - Herdling (46. Salihovic), Volland (60. Hamad) - Szalai (46. Schipplock)
Die Weste von 1899 Hoffenheim in der Vorbereitung bleibt blütenweiß. Im sechsten Test feierten die Kraichgauer den sechsten Sieg. Doch im Gegensatz zu den Schützenfesten in den vergangenen Partien gab's den Siegtreffer gegen den FC Zürich erst wenige Sekunden vor Schluss. Grischa Prömel erzielte in der 89. Minute nach einer Vorarbeit von Sven Schipplock das Tor des Tages.
Besonders stark präsentierte sich erneut die Defensive von 1899. Wie in den vergangenen fünf Testspielen stand am Ende der Partie die Null, bis zur Halbzeitpause erarbeitete sich der Gegner aus der Schweiz, der den Ligabetrieb bereits aufgenommen hat und mit drei Siegen Tabellenführer der Super League ist, kaum Chancen.
Coach Gisdol zeigte sich nach der Partie zufrieden mit seinem Team, dämpfte die Euphorie nach den erfolgreichen Tests jedoch: "Wir schauen nicht auf Serien. Es war ein guter Test, gegen einen guten Gegner. Aber wir bewerten die Ergebnisse nicht über."