BVB hat "eigenartige Wahrnehmung"

Von Adrian Bohrdt
Karl-Heinz Rummenigge springt Karl Hopfner zur Seite
© getty

Nächste Runde im Dauerzoff zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat die Darstellungen des BVB hinsichtlich des Münchner Kredits an die Dortmunder aus dem Jahr 2004 in Frage gestellt und gab vor dem direkten Bundesliga-Duell am Samstagabend Einblick in die damalige Dortmunder Situation.

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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte zuletzt behauptet, dass Bayern die Dortmunder mit dem Kredit nicht davor bewahrt hätte, die Bundesliga-Lizenz entzogen zu bekommen. Jetzt legte Rummenigge nach und betonte, die Aussage von Watzke sei eine "eigenartige Wahrnehmung der Fakten".

So habe Dortmunds damaliger Manager Michael Meier die Münchner vor zehn Jahren mit Nachdruck um einen Kredit dringend gebeten: "Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, dass Michael Meier bei uns angerufen hat und gesagt hat: Wenn Bayern München die zwei Millionen nicht zur Verfügung stellt, könnten sie am Monatsende die Gehälter nicht zahlen."

Rummenigge: "Dafür schämen wir uns auch nicht"

Letztlich habe man der Borussia nur helfen wollen. "Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dafür schämen wir uns auch nicht", so Rummenigge. Darüber hinaus hatte Watzke erklärt, dass Bayern für die geliehenen zwei Millionen Euro acht Prozent Zinsen verlangt hätte, was der designierte Bayern-Präsident und frühere Finanzvorstand Karl Hopfner heftig dementierte.

So hätten die Münchner dem BVB ein zinsloses Darlehen von 1,5 Millionen Euro gewährt, die restlichen 500.000 Euro seien unter anderem beim Transfer von Torsten Frings verrechnet worden. "Wir wollen da eigentlich keinen Stress machen", betonte Rummenigge: "Es war ja nur eine Antwort von Karl Hopfner auf die Darstellung letzter Woche."

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