Die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes hatte Ende März in Frankfurt/Main einem entsprechenden Antrag von Bayer zugestimmt und damit die Möglichkeit eröffnet. Auch Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt hatte die Abmeldung seines U23-Teams zur neuen Saison bereits angekündigt.
"Ziel ist es, die Nachwuchsarbeit neu auszurichten und weiter zu verbessern", betonte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade. Deshalb werde der Fokus ab jetzt noch deutlicher auf die U19- und U17-Bundesliga-Mannschaften gelegt, deren Talente schneller an den Bundesliga-Kader herangeführt werden sollen.
Völler: "Sprung gelingt nicht"
Sportchef Rudi Völler ergänzte: "Wir mussten erkennen, dass unseren Toptalenten der Sprung in die Bundesligamannschaft nicht über eine zweite Mannschaft in der vierten Liga gelingen kann. Stattdessen wollen wir noch intensiver auf Ausleihen setzen."
Rund 20 Juniorenspieler, die in Leverkusen in den vergangenen Jahren ausgebildet worden waren, spielen in den drei deutschen Profiligen bei anderen Vereinen, aber leider nicht bei Bayer 04 Leverkusen, konstatierten die Rheinländer.
Völler: "Hier setzt der Hebel an. Wir wollen durch die Nähe eine größere Integration der Nachwuchsspieler erzielen und mehr Toptalente in das Bayer-04-Bundesliga-Team bringen."
Schneller und besser zum Profi-Fußball
Profi-Interimscoach Sascha Lewandowski, der seinen Vertrag bei Bayer als Jugend-Cheftrainer bis zum 30. Juni 2019 verlängert hat, blickt im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Nachwuchsabteilung positiv in die Zukunft:
"Mit den neuen Strukturen wollen wir in der Jugendarbeit ein Zeichen setzen, um sicherzustellen, dass unsere Toptalente schneller und besser für den Profifußball gefördert und integriert werden. Ich freue mich darauf, dieses Konzept federführend voranzutreiben."
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