Zurzeit ist Leverkusen trotz starker Hinrunde nur Tabellenfünfter, nach der siebten Rückrunden-Pleite musste Trainer Sami Hyypiä, der die Mannschaft in der Vorsaison gemeinsam mit Lewandowski betreut hatte, am vergangenen Wochenende seinen Hut nehmen.
"Wir müssen versuchen, aktiver zu verteidigen, bei eigenem Ballbesitz schneller spielen, das Tempo und die taktische Flexibilität erhöhen", mahnte Lewandowski jetzt in der "Bild" und übte indirekt Kritik an seinem Ex-Kollegen: "Wir waren zuletzt sehr stark in der Grundordnung gefangen, jetzt geht es darum, die taktische Flexibilität zu erhöhen."
Gleichzeitig betonte er aber, dass ihn der Bundesliga-Job nur bedingt reize: "Mich hat es nie mit aller Macht in diesen Bereich gezogen, das war vor zwei Jahren schon so. Wenn der Druck zu groß wäre, dürfte ich den Job gar nicht machen. Natürlich ist jetzt Druck da, damit habe ich kein Problem. Aber es ist nun mal so, dass ich lieber im Hintergrund als in der Öffentlichkeit arbeite."
Auf ein Bier mit Hyypiä
So hätten auch in seinem privaten Umfeld einige Freunde nicht positiv auf die Nachricht reagiert, in der Mannschaft dagegen herrsche eine gute Stimmung: "Ich habe mich schon Samstagnachmittag mit dem Mannschaftsrat getroffen. Ich hatte den Eindruck, dass die Spieler sehr gerne mit mir zusammen arbeiten."
Mit Hyypiä dagegen habe er seit dessen Aus noch nicht gesprochen: "Wir hatten vorher immer wieder Kontakt. Es war nicht erforderlich, alles noch mal abzugleichen. Ich glaube, Sami ist es recht, wenn er jetzt etwas Ruhe hat. Wenn die Saison gut ausgeht und wir hoffentlich einen Grund haben, etwas zusammen zu feiern, wäre es schön, wenn Sami dabei wäre und wir ein Bierchen trinken können."
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