"Die Bundesliga ist ein Must-Have-Produkt", erklärt DFL-Manager Jört Daubitzer im Kicker und plant eine "Verdoppelung der Erlöse." Noch steht die deutsche Liga der internationalen Konkurrenz aus England deutlich nach, erst seit der Saison 2009/10 hat man die Vermarktung selbst übernommen. Seitdem seien die Einnahmen sichtlich gestiegen, man strebe die 140 Millionen Euro Marke pro Saison an, um sich "international sehen lassen zu können", so Daubitzer weiter.
Dabei treibt die DFL verschiedene Pläne voran, um international mit der Premier League in Konkurrenz treten zu können. So schlägt Thomas Röttgermann, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, vor den Supercup fortan nicht mehr in Deutschland auszuspielen: "Ich halte es für ausgeschlossen, dass man DFB-Pokalspiele im Ausland austrägt - aber ein Supercupspiel, das einen offiziellen Charakter hat, wäre ein Ansatz."
USA im Fokus
Auch Karl-Heinz Rummenigge stimmte ein: "Wir müssen vor die Tür, nach Amerika und Asien." Dabei hat sich die DFL vor allem auf Ersteres festgelegt. Jörg Wacker, Vorstand für Internationalisierung und Strategie beim FC Bayern erklärte kürzlich: Mit 300 Millionen Menschen, 50 Millionen Fußballfans und 25 Millionen aktiven Fußballern" stehe die USA ganz "besonders im Fokus."
Erst im Herbst war ein Vertrag mit "21st Century Fox" abgeschlossen worden, der auf eine Erhöhung der Anzahl an erreichten Haushalten abzielt. Bisher sendet "GolTV" in etwa zwölf Millionen Haushalte, mit dem neuen Partner plant die DFL bis zu 90 Millionen Haushalte zu erreichen. Gut 80 TV-Märkte sollen mit der Kooperation erschlossen werden."Der viertgrößte Medienkonzern der Welt glaubt an das Produkt Bundesliga", gibt sich Daubitzer zuversichtlich und fügt an: "Ich sehe uns auf einem sehr positiven Weg."