Die vergangene Saison mit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga schloss der Hauptstadtklub allerdings mit einem Minus von 7,8 Millionen Euro ab. Ursprünglich hatte der Klub sogar mit einem Fehlbetrag von 13 Millionen Euro geplant.
Hauptgrund für das bessere Bilanzergebnis ist vor allem der Verkauf der Cateringrechte im Olympiastadion. Diese hat die Hertha für die Jahre 2014 bis 2020 für eine Einmalzahlung von etwa 10 Millionen Euro bereits an einen Investor veräußert und dadurch sowohl die Verbindlichkeiten abbauen als auch die Bilanz verbessern können. "Dies sind Zusatzeinnahmen, deshalb bestehen dadurch keine Probleme für Zukunft", sagte Schiller. Bis einschließlich des laufenden Jahres hatten die Berliner nicht über die Cateringrechte verfügt.
Gute Zuschauerzahlen
Für die laufende Saison plant Hertha erstmals seit langem wieder "mit einer schwarzen Eins". Positiv machen sich beim Aufsteiger die guten Zuschauerzahlen in der laufenden Saison bemerkbar. Wie Schiller erklärte, habe man in der aktuellen Spielzeit den eigenen Plan bislang um eine Million Euro übertroffen. Der Schnitt bei Heimspielen beträgt bislang 55.000 Fans, kalkuliert hatte der Verein vor Saisonstart mit 47.500 Besuchern pro Spiel.
Auch in Zukunft will Hertha weitere Verbindlichkeiten abbauen. "Die 36,8 Millionen sollen die Obergrenze sein. Wir wollen uns in den kommenden Jahren darunter bewegen", betonte der Finanz-Geschäftsführer. Der Gesamtetat für die Saison 2013/2014 beträgt etwa 69 Millionen Euro.
"Die Konsolidierung in der Bundesliga hat sowohl sportlich als auch finanziell oberste Priorität. Realistisch ist ein weiterer Abbau nur über den Verbleib in der ersten Liga möglich", sagte Schiller.
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